Help! Deskriptive Statistik u. Verfahren

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Help! Deskriptive Statistik u. Verfahren

Beitragvon felix176 » So 15. Jul 2018, 15:30

Hi ihr alle! Ihr seid meine letzte Hoffnung. Ich befinde mich in den ersten Zügen meiner Auswertung und habe einige Fragen, auf die ich einfach keine Antwort finde ... (siehe unten)

Der Aufbau:
Für ein psychologisches Experiment habe ich 90 Personen gewinnen können, die zunächst einen Persönlichkeitsfragebogen ausgefüllt haben (darunter acht Likert-Items, 5-Punkte). Diese Items werden zu zwei Likert-Skalen zusammengefasst, die verschiedene Aspekte der Persönlichkeit messen sollen.
Nachdem die Persönlichkeit festgehalten wurde, gab es eine randomisierte Gruppeneinteilung der Teilnehmer in zwei Gruppen. Gruppe 1 wurde ängstlich "gemacht" und Gruppe 2 wütend (habe Bedingungen binär kodiert). Anschließend bewerteten alle Teilnehmer einen Film, der für beide Gruppen identisch war (ebenfalls mehrere Likert-Items für eine Skala, die intervallskaliert behandelt wird). In Gruppe 1 befinden sich (zufällig) 50 Personen, in Gruppe 2 (zufällig) 40.

Die Forschungsfrage:
Nun möchte ich herausfinden, ob und wie sich die Gruppen-Bedingungen wütend/ängstlich (0/1) auf die Film-Urteile ausgewirkt haben, und welche Variablen (Skalen Persönlichkeit, Alter, Geschlecht, usw.) die Effekte moderieren, und wie.

Meine verzweifelten Fragen:
- Deskriptive Statistik: Bevor ich Mittelwerte, Schiefe usw. von den aufsummierten Skalen vorstelle, möchte ich erklären, dass die Zusammenfassung der Items zu Skalen vernünftig ist. Daher gucke ich mir Spearman-Korrelationen und Cronbach's Alpha an. Jetzt frage ich mich: Muss ich die Tests getrennt für die Gruppen vornehmen? Es ist ja wahrscheinlich, dass die zufällig gebildeten Gruppen z.B. bezüglich der Verteilungen und Ausprägungshäufigkeiten voneinander abweichen (z.B. die Korrelationen in Gruppe 1 könnten schwächer sein als in Gruppe 2). Aktuell habe ich alle 90 Personen nach Variablen in Spalten sortiert und fahre die Tests (z.B. auf Normalverteilung) für den gesamten Datensatz, aber nicht separat auf Gruppe 1 und 2. Oder wie würdet ihr vorgehen? Ich glaube die Frage ist unglaublich dämlich, aber ich habe wirklich einen harten Blackout.

- Deskriptive Statistik: Analog zu der Frage mit den Tests: Sollte ich die deskriptiven Merkmale für den gesamten Datensatz und/oder für die getrennten zufällig gebildeten Gruppen angeben? Ist es aus eurer Sicht vernünftig, die Gruppen separat zu betrachten, einen Gruppenvergleich für intervallskalierte Variablen zu machen und anschließend zu untersuchen, welche Variablen auf die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten wirken? Oder wie würdet ihr vorgehen?

- Mein Hauptproblem ist die Überlegung, dass sich z.B. gewisse Persönlichkeitsmerkmale in der Gruppe Wut zufällig vermehrt wiederfinden und somit mögliche Einflüsse der Wut verringern/negieren, sodass ein Gruppenvergleich als alleinige Untersuchung unsinnig wirkt.

Ich bin euch unendlich dankbar, auch für kurze Antworten. LG
felix176
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Re: Help! Deskriptive Statistik u. Verfahren

Beitragvon PonderStibbons » So 15. Jul 2018, 16:08

Meine verzweifelten

Das ist dann wohl langsam Standard... https://tinyurl.com/yamhs8gq
möchte ich erklären, dass die Zusammenfassung der Items zu Skalen vernünftig ist.

Ist das tatsächlich erforderlich, hast Du kein validiertes Messinstrument benutzt?
Muss ich die Tests getrennt für die Gruppen vornehmen

Nö.
- Deskriptive Statistik: Analog zu der Frage mit den Tests: Sollte ich die deskriptiven Merkmale für den gesamten Datensatz und/oder für die getrennten zufällig gebildeten Gruppen angeben?

Für: Gruppe1, Gruppe2, Gesamt.
Ist es aus eurer Sicht vernünftig, die Gruppen separat zu betrachten, einen Gruppenvergleich für intervallskalierte Variablen zu machen und anschließend zu untersuchen, welche Variablen auf die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten wirken? Oder wie würdet ihr vorgehen?

Das müsstest Du selber entscheiden, die Fragestellung ist doch von Dir. Oder präzise worauf bezieht sich die Frage?

- Mein Hauptproblem ist die Überlegung, dass sich z.B. gewisse Persönlichkeitsmerkmale in der Gruppe Wut zufällig vermehrt wiederfinden und somit mögliche Einflüsse der Wut verringern/negieren, sodass ein Gruppenvergleich als alleinige Untersuchung unsinnig wirkt.

Wo ist das Problem? Du machst doch eine Moderatoranalyse.

LG

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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