deskriptive Maße für t-Test und U-Test

Univariate Statistik.

deskriptive Maße für t-Test und U-Test

Beitragvon Pajaki31 » So 5. Aug 2018, 20:04

Hallo liebe Community,

beim Erstellen meiner Datentabellen bin ich auf eine Frage gestoßen:
Da der t-Test ja Mittelwerte testet, muss ich auch unbedingt Mittelwert und Standardabweichung zu seinem Ergebnis liefern oder gehen auch Median und Spannweite?
Andersherum für den U-Test: Auch, wenn dieser eher Ränge und keine Mediane testet, ist es ja doch sehr üblich, sein Ergebnis mit Median und Standardabweichung zu beschreiben. Aber würden hier wiederum auch Mittelwert und SD möglich sein bzw. wäre es nicht völlig falsch?
Herzlichen Dank!

Gruß Pajaki
Pajaki31
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Re: deskriptive Maße für t-Test und U-Test

Beitragvon bele » Mo 6. Aug 2018, 13:37

Hallo Pajaki31,

Du musst vor allem mal an den Leser denken und daran, was der von Dir wissen will. "Die beiden Mittelwert sind 50,0 und 60,0" und "der U-Test zeigt, dass beide Gruppen nicht derselben Verteilung angehören" ist keine unzulässige Verknüpfung von Aussagen. Wenn das zu dem Problem passt, dass Du lösen willst, zu der Fragestellung, die Du beantworten willst, dann ist das logisch und mathematisch ok. "Wie der U-Test zeigt, sind die beiden Mittelwerte der Gruppen unterschiedlich", wäre inhaltlich falsch.
Neben der Frage des inhaltlichen spielen aber auch Gewohnheiten und Usus eine große Rolle bei der Frage, was man wie interpretiert und das ist von Fach zu Fach und von Betreuer zu Betreuer unterschiedlich. Wenn Du einen konservativen Prüfer beeindrucken möchtest, kann es also falsch sein das zu mischen, wenn es inhaltlich passt und es Dir nur um den Inhalt geht, dann ist das nicht ausgeschlossen. Ein Kompromiss könnte darin bestehen, in der Einleitung zu erklären, warum Du etwas ungewöhnliches machst oder sowohl Mittelwert als auch Median zu berichten.

LG,
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Re: deskriptive Maße für t-Test und U-Test

Beitragvon Pajaki31 » Mo 6. Aug 2018, 21:31

Vielen Dankm bele! Das war sehr verständlich für mich.
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Re: deskriptive Maße für t-Test und U-Test

Beitragvon MonikaF » Mo 6. Apr 2020, 18:31

Guten Abend
Ich habe eine ähnliche Frage. Ich arbeite mit Likert Items 5 stufig) , bzw. daraus zusammegenfassten Skalen. Für die Inferenzstatistik arbeite ich mangels Normalverteilung mit dem U Test.

Im Rahmen der deskriptiven Statistik kämen als Lagemass ja der Median in Betracht, doch was nehme ich als Mass für die Streuung (Quartile)? Stanardabweichung geht ja nicht, es sei denn, ich sehe die Daten als quasi metrisch an (wäre ich mgl. Lt. Hochschule)
Ich möchte die Häufigkeiten darstellen und in der inferenzstatistik Unterschiede von 2 unabhängigen Stichproben darstellen.

Bin nun völlig durcheinander. Welche Lage - und Streumasse sind denn nun geeignet (stichprobe je 12 u b s 15 TN, 17 likert Skalen, insgesamt 61 Items).

Viele Grüsse
Monika
MonikaF
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