Hallo!
Ich mache eine Angstkonditionierungsstudie mit zwei Gruppen und untersuche die Effekte verschiedener Kontexte auf die Extinktion, vor allem mittels der Startle-Reaktion (Schreckreflex / Lidschlussreflex). Das bedeutet meine Probanden sehen Reize und bei bestimmten Reizen kriegen sie einen Elektroschock und ich messe in verschiedenen Phasen, wie sie dann auf die Reize ohne Schock reagieren.
Also führe ich mit SPSS verschiedene ANOVAS mit Messwiederholung durch, die ungefähr dem Muster folgen Stimulus (2) * Gruppe (2) und manchmal auch * Messzeitpunkt (2).
Leider hat es sich, vor allem durch technische Probleme, ergeben, dass ich 16 VP's ausschließen musste und nun eine signifikant unterschiedliche Geschlechterverteilung in den Gruppen habe:
In der einen Gruppe (nennen wir sie "Threat") habe ich 16 weibliche und 2 männliche VP's, in der anderen Gruppe ("safety") habe ich 9 Damen und 8 Herren. Ein Chi-Quadrat-Test sagt mir, dass das ein signifikanter Unterschied ist (χ²(1) = 5,536, p < .05).
Jetzt hab ich ein bisschen in der Literatur rumgelesen und tatsächlich hat das Geschlecht einen Einfluss auf Angstkonditionierung und -extinktion. Außerdem auch auf die Startlereaktion, aber das ist glaub ich vernachlässigbar, weil ich die Reaktionen eh für die einzelnen VPs standadisiert habe.
Das heißt ich sollte ja optimalerweise den möglichen EInfluss des Geschlechts rausrechnen oder? Was wäre der Königsweg, damit umzugehen? Ich dachte erst an eine ANCOVA, aber das ist ja anscheinend das falsche Verfahren, wenn ich das richtig verstanden habe... Stehe echt auf dem Schlauch!
Habt ihr eine gute Idee? Wäre euch sehr dankbar!
Gruß,
Lukas