STATISTIK-FORUM.de

[Nicoleswtk]

Hallo liebe Leute,

ich brauche dringend euren Rat für meine Bachelorarbeit.
Zum Hintergrund: Ich untersuche verschiedene Freundschaftsqualitäten und möchte jetzt für meine Hypothese testen ob das Geschlecht, das Alter, der Entstehungsort (1= online, 2= offline) der Freundschaft, die Kontakthäufigkeit und die Dauer der Freundschaft Einfluss auf die Qualität der Freundschaft haben.
Frage 1: Muss ich Geschlecht und den Entstehungsort in Dummy Variablen umkodieren oder kann ich die so lassen?
Frage 2: für die anderen Variablen habe ich jeweils eine 5-Stufige Likert Skala verwendet. Könnte ich dann sagen, dass diese dann pseudo-metrisch sind und deshalb nicht umkodiert werden müssen, da es bei Abstufungen der Skalen ja immer zu Informationsverlust kommt?

Ich stehe gerade wirklich auf dem Schlauch und freue mich über eure Antworten !

[strukturmarionette]

Hi,

Muss ich Geschlecht und den Entstehungsort in Dummy Variablen umkodieren oder kann ich die so lassen?

- Es handelt sich zwei kategoriale dichotome UV-Variablen.
- Aus welchem Grund willst Du dabei irgendetwas umcodieren und wie willst Du das umcodieren?

Wie operationalisierst Du Deine AV 'Freundschaftsqualität'?

Gruß
S.

[Nicoleswtk]

Hi !

- Es handelt sich zwei kategoriale dichotome UV-Variablen.
- Aus welchem Grund willst Du dabei irgendetwas umcodieren und wie willst Du das umcodieren?

Ich dachte, dass man kategoriale UV-Variablen in Dummy Variablen umkodieren müsste um sie für eine Regressionsanalyse zu verwenden, sprich männlich = 0 und weiblich = 1 und momentan habe ich ja männlich = 1 und weiblich = 2

Wie operationalisierst Du Deine AV 'Freundschaftsqualität'?

Die AV Freundschaftsqualität ist metrisch. Die Qualität wurde mit einem Fragebogen erhoben, aus dessen Werte dann Gesammtsummenscores gebildet wurden. Die UV's Kontakthäufigkeit, Dauer und Distanz sind ordinalskaliert, da ich eine Likertskala mit 5 Antwortmöglichkeiten verwendet habe.

[strukturmarionette]

Hi,

- Die Möglichkeiten unterschiedlicher Codierungen (auch: Dummycodierung) in Linerean Regressionsmodellen werden nachvollziehbar und anschaulich bspw dargestellt bei:
Bortz, J. & Schuster, C. (2010).
Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. Siebte Auflage, Heidelberg: Springer Verlag: Berlin, Heidelberg.
Seiten 363ff.

Bei der Frage, ob und inwieweit ordinalskalierte UVs als intervallskaliert verwendet werden können, würde ich das von der Abnehmerschaft Deiner Arbeiten abhängig machen.
Grundsatzlich wäre wohl das Ordinalskalenniveau beizubehalten und entsprechend umzucodieren (s.o.)
Es gibt aber auch gegenteilige Positionen, je nachdem...

Gruß
S.