von bele » Mo 27. Aug 2018, 15:47
Hallo crs1899,
das ist keine einfach zu beantwortende Frage. Die erste Frage lautet doch: Wofür soll die Power ausreichen? Was willst Du mit der Studie denn überhaupt zeigen?
Ich hätte mir nach Deiner Studienbeschreibung vorgestellt, dass Du einen Vergleich machst und in Zahlen fasst, wieviel ein Mittelfußknochen in der Summe zu lang oder zu kurz erscheint. Dafür braucht man nicht unbedingt einen Test und wenn man keinen Test macht, dann gibt es auch keine Power.
Was glaubst Du denn, wie genau die Messungen sind, die Du da am Leichenfuß machen kannst? Nimmst Du eine normale Schieblehre, die auf 1/10mm genau ist, oder planst Du etwas aufwändigeres? Legst Du die Schieblehre immer gleich an, oder ist da ein wenig Spiel drin? Wie genau wirst Du das messen können? Ähnliche Frage an die Röntgenaufnahme. Diese wird die Mittelfußknochen nicht immer orthogonal treffen, deshalb wird es zu einer scheinbaren Verkürzung kommen. Bei hohen Fußgewölben wahrscheinlich mehr als bei Plattfüßen. Auch da: Ist immer klar, an welcher Stelle des Röntgenbildes die Schieblehre angelegt wird, oder gibt es da Spielräume? Röntgenstrahlen kommen aber nicht parallel, sondern sie gehen von einer fast punktförmigen Strahlenquelle aus. Es kommt also zu einer systematischen Vergrößerung, je nachdem wie weit die Strahlenquelle und der Röntgenfilm vom Fuß entfernt sind. Das sind alles Störquellen, über deren zu erwartende Größe man sich Gedanken oder Vorversuche machen kann, bevor man eine Poweranalyse rechnet.
LG,
Bernhard
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`Oh, you can't help that,' said the Cat: `we're all mad here. I'm mad. You're mad.'
`How do you know I'm mad?' said Alice.
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(Lewis Carol, Alice in Wonderland)