Die Differenzen sind ja ertmal nur "relativ":
Nein, die Differenzen sind erst einmal absolut.
Bsp.: ich habe zwei Abschnitte mit jeweils zwei Werten die ich vergleichen möchte
100 - 102
3 - 5
In beiden Fällen ist der Unterschied 2. Nun habe ich mir schon überlegt das relativ anzugeben.
Warum und wozu? Aus statistischer Sicht gibt es dafür zunächst keinen Grund.
Unterschied 2 ist Unterschied 2. Da müssen zusätzliche, sachlogische Überlegungen
ins Spiel kommen, wenn man das nicht gleich behandeln will. Wenn Du diese
benennst, kann man versuchen, sie in die Analyse mit aufzunehmen.
Und welche Aussage könnte ich aus der Streuung der Differenzen bilden? Je höher die Streuung desto ...?
Inwiefern je-desto? Ich dachte, Du hast nur 1 Datensatz, also nur 1 Streuung.
Du kannst Dir die Verteilung der 200 Differenzwerte ja vielleicht einmal grafisch
oder als Tabelle veranschaulichen und überlegen, wie viel % der Differenzen
noch in einem aus sachlicher Sichtweise heraus akzeptablen Bereich liegen.
Falls es das ist, worum es geht.
Ich hatte auch gehofft, dass es vielleicht einen "Test" oder ein standartisiertes Verfahren gibt, mit dem man solche Stichproben vergleichen kann.
Tests gibt es sicherlich viele, der entscheidende Punkt, ist, eine ausreichend präzise
Frage zu stellen.
Inferenzstatistische Tests beschäftigen sich übrigens nur mit Fragen wie "ist der
durchschnittliche Unterschied in der Grundgesamtheit exakt = 0,00 -- oder ist er
es nicht?". Ob eine Streuung oder eine durchschnittliche Differenz nicht nur
ungleich 0,00 ist, sondern darüber hinaus auch groß/wichtig/relevant, das kann
leider kein Test beantworten.
Vielleicht kannst du oder jemand anderes mir ja nocheinmal weiterhelfen .
Wie angedeutet, das setzt voraus, dass ausreichend klar ist, was Du eigentlich
anstrebst.
Mit freundlichen Grüßen
P.