kurz vorneweg: Ich bin Statistik-Unerfahren, wegen meiner Dissertation (die ich seit mehreren Jahren vor mir herschiebe) natürlich unbedingt darauf angewiesen und mittlerweile leider verzweifelt. Ich versuche, die Anfrage anhand der Richtlinien des Forums so gut wie möglich zu gestalten und danke schonmal im Voraus für jegliche Hilfe!
Nach der Datenerhebung war ich mit einem Statistiker der Uni in Kontakt (Leider nicht im Voraus, auf unbedingten Wunsch meines Betreuers), der mir sagte, für jegliche Vergleiche von absoluten Werten eigne sich hier lediglich der Mann-Whitney-U-Test, für Vergleiche von Häufigkeiten (beispielsweise von Nebenwirkungen) der Chi-Quadrat-Test. Mehr "Statistik" habe ich dann auch nicht "gemacht"

Konkreter Fall: Prospektive Studie, in der 50 Patienten randomisiert, nicht kontrolliert in zwei Behandlungsgruppen (Verfahren a oder b) eingeteilt und bzgl. diverser Parameter (welche vor der Behandlung T0, sowie zu 3 Zeitpunkten nach der Intervention T1, T2 und T3 erhoben wurden) verglichen wurden mit der Fragestellung, ob beide Verfahren einen ähnlichen Effekt erbringen (und nicht, ob eins der Verfahren besser ist). Jeweils 2 Patienten wurden aus Gründen ausgeschlossen, somit stehen Daten von je 23 Patienten zur Auswertung.
Die Testung habe ich mit SPSS gemacht, nach einigem reinfuchsen bin ich damit zurechtgekommen.
Ein Problem habe ich nun bei der Variable pH-Wert (des Blutes), wenn ich stupide den U-Test anwende. Vielleicht darf ich die Werte kurz aufzeigen, es handelt sich hierbei um Mediane und in Klammern den Interquartilabstand (Ich hab das mit den Codes nicht geschafft

Verfahren a Verfahren b p-Wert
T0 7,43 (0,0) 7,43 (0,0) 0,034
T1 7,37 (0,0) 7,34 (0,0) 0,033
T2 7,39 (0,0) 7,37 (0,0) 0,007
T3 7,41 (0,0) 7,41 (0,0) 0,605
Rein subjektiv erscheinen die p-Werte absurd, dies wurde auch von meinem Betreuer bemängelt und irgendwann hat es klick gemacht: Natürlich handelt es sich beim pH-Wert um den negativen dekadischen Logarithmus der Protonenkonzentration im Blut, also der Wasserstoffjonen... Es ist also kein Parameter mit Nullpunkt, ist nicht-linear (da logarithmisch...)
Besonders relevant ist das ganze natürlich, da sich hierbei (bei offensichtlich falscher Testung) signifikante Unterschiede (bei klassischem 95% Signifikanzniveau) ergeben.
Ich würde diese Arbeit so gerne endlich fertig bekommen. Der Statistiker von damals arbeitet nicht mehr an der Uni, ich lebe mittlerweile in einer anderen Stadt und müsste mich für ein Promotionsstudium einschreiben, um "offizielle" Hilfe zu bekommen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte!
Vielen Dank bereits für jegliche Antworten und einen schönen Tag! Wenn ich weitere Infos oder etwas besser oder ausführlicher darstellen muss, jederzeit!