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[Juschu]

Hallo Leute,

ich habe eine Gesamtstichprobe von n = 492 und habe als Variable unter anderem
das Geschlecht mit erhoben. Nun möchte ich schauen, ob sich Männer/Frauen
sign. vom Gesamtmittelwert der Stichprobe unterscheiden.

Ich dachte dabei an einen / bzw. 2 adjustierte t-Tests für unabhängige Stichproben,
also einmal Mittel Männer im Vergleich mit Gesamtmittel und einmal Mittel Frauen
im Vergleich mit dem Gesamtmittel. Nun frage ich mich grade, ob der unabh. t-Test
die adäquate Methode ist, da der Gesamtmittel ja auch die Werte der Frauen/Männer
beinhaltet und damit eigentlich nicht "unabh." von der Substichprobe mit der ich vergleiche?

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar und
viele Grüße,

Julian

[PonderStibbons]

Inferenzstatistische Vergleiche dieser Art sind unsinnig und auch nicht möglich.
Es würden Gruppen teilweise mit sich selbst verglichen. Man nehme nur einmal
an, es wären 480 Männer, dann wird es evident.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Juschu]

Hallo Ponder,

ja, das klingt plausibel.

Es müsste doch aber möglich sein zu untersuchen, wie das Antwortverhalten
der Männer/Frauen vom Gesamtmittel abweicht, auch, wenn es mit einem
t-Test unsinnig ist?

Wäre eine Möglichkeit die z-Standardisierung? Die Individuen der normalerverteilten Stichprobe
z-tranformieren und sich dann für die Männer/Frauen ein mittleres z berechnen, um
die mittlere Abweichung vom Gesamtmittel (0) in Standardabweichungen anzugeben?

Viele Grüße

[Juschu]

Hallo,

für alle, die auch noch darüber nachdenken, wie man gruppenspezifische Mittelwerte
mit dem Gesamtmittel vergleicht, sei der Hinweis gegeben, dass Varianzanalyse mit
anschließender Effektcodierung eine Möglichkeit darstellt.

Viele Grüße,

Julian