Hallo in die Runde,
ich bin gerade etwas ratlos! Ich rechne eine hierarchische Regression und habe dabei drei Variablen-Blöcke, die ich in mein Modell einfließen lasse. Konkret geht es darum, das Aufkommen der Emotionen Ärger, Neid und Niedergeschlagenheit in Folge sozialer Vergleiche bei der Nutzung von Instagram zu erklären. Dazu rechne ich 3 Regressionsanalysen, für jede Emotion eine.
Meine AV ist die jeweilige emotionale Reaktion (wurde auf einer 5-stufigen Skala gemessen), meine UVs sind diese:
1. Soziodemographische Variablen (Alter, Geschlecht, Bildung)
2. Persönlichkeitsvariablen (Selbstwertgefühl, Social Comparison Orientation & Bedürfnis nach Anerkennung und Leistung)
3. Situationsbezogene Variablen (fremder Vergleichsstandard & lifestylebezogene Vergleichsdimensionen)
Nun ist folgendes Problem aufgetreten. Bei der Rechnung in Bezug auf die Emotion Neid waren im ersten Schritt sowohl das Geschlecht als auch die Bildung signifikant. Im zweiten Schritt sind diese beiden Variablen nicht mehr signifikant, dafür zeigt die Social Comparison Orientation und der Selbstwert signifikante Werte. Im dritten Schritt ist die Social Comparison Orientation nach wie vor signifikant, der Selbstwert allerdings nicht mehr, die fremden Vergleichsstandard und die Vergleichsdimension sind signifikant.
Das gleiche Problem habe ich auch bei den anderen beiden Regressionen. Eigentlich sollte das ja nicht vorkommen. Zumindest habe ich nirgendwo etwas derartiges gesehen. Die Voraussetzungen für die Durchführung der Rechnung sind erfüllt (Durbin-Watson- & VIF-Werte entsprechen den gängigen Richtwerten).
Woran könnte es also noch liegen?
Und wie ist ein solches Ergebnis zu interpretieren?
Danke im Voraus für eure Bemühungen.
Kira