Hallo,
im Zuge meiner Doktorarbeit bin ich bei einer der Fragestellungen auf ein Problem gestoßen.
Ich möchte dabei untersuchen, ob sich anhand des Trends einer Laboruntersuchung Rückschlüsse auf einen Zustand des Patienten ziehen lassen bzw. ein signifikanter Unterschied bei den Patienten besteht. Genauer gesagt geht es darum, dass ein Laborwert bei einem Patienten mit Infektion vor einer Operation bestimmt wird. Derselbe Parameter wird später nochmal nach der Intervention (ca. 4-6 Wochen nach der 1. Laboruntersuchung) bestimmt.
Leider ist diese Teil-Stichprobe nicht besonders groß (n=12), da es eine retrospektive Auswertung ist und die benötigten Daten nicht bei allen Patienten vorhanden sind. Die "Diagnose Heilung" wurde anhand von mikroskopischen Gewebeuntersuchungen (Infiltration mit Entzündungszellen ja/nein) gestellt. Es waren 6 Patienten jeweils geheilt bzw. noch immer infiziert. In beiden Gruppen kam es jeweils bei 3 Patienten zu einem Anstieg und zu einem Abfall des untersuchten Parameters.
WIe kann ich jetzt herausfinden, ob anhand des Trends (Zu- oder Abnahme des Laborparameters) ein Rückschluss darauf gezogen werden kann, ob die Infektion geheilt ist oder evtl immer noch anhält? Anhand der o.g. Fakten kann ich mir schon denken, dass da keine Signifikanz zu erwarten ist, aber wie kann ich das stastisch belegen?
Ich habe es mit dem Mann Whitney U Test probiert, bin mir dabei aber nicht sicher.
Danke für Eure Ideen!!
m