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[na_saar]

Hallo,

könnte mir jemand folenden Sachverhalt erklären?:

Meine Hypothese lautet:
Die Vertrauensfaktoren wurden von Personen mit einer negativen Erfahrung und Personen mit einer positiven Erfahrung unterschiedlich erlebt.

Meine Items (Trifft gar zu bis Trifft völlig zu):

"Ich fühlte mich wertschätzend behandelt"
(Vertrauens-Faktor1)
"Die Fragen wurden fair gestellt"
(Vertrauens-Faktor2)

Usw.

Und:
Bewerten Sie ihr gesamten Erlebnis/ihre Erfahrungen wenn 1= sehr positiv und 6=sehr negativ ist.

Also.. die Vertrauensfaktoren sind ordinalskaliert und die Bewertung ist intervalskaliert ist. Aber was ist dann hier eig die abhängige Variable (AV) und was ist die UV?

Die Gruppenvariable..ist die AV oder UV? Eig würde ich sagen die "Erfahrungen" (AV) sind ja abhängig davon wie die "Vertrauensfaktoren" erlebt wurden, also UV. Dann könnte ich ja den t-test machen oder?

Aber ist die Gruppenvariable grundsätzlich nicht immer UV?? Weil dann müsste ja den U-Test machen, weil meine AV ordinalskaliert ist

Danke und Gruß
na_saar

[PonderStibbons]

Spearman-Rangkorrelationen. Deine Hypothese: je positiver die Ausprägung auf einem Vertrauensfaktor, desto niedriger der Score beim Gesamturteil.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[na_saar]

Danke für die Rückmeldung. Meine Hypothese ist vielleicht noch etwas blöd formuliert, ich wollte eigentlich gerne den Mittelwert Unterschied zwischen Personen mit negativen o. postiven Personen untersuchen im Hinblick auf diese Vertrauens-Faktoren.

Nur ich weiß nicht so genau was ich dann als AV werten soll. Meine Testentscheidung ist doch abhänging davon wie die AV skaliert ist.. deswegen weiß ich nicht ob t-test (AV = intervallskaliert) oder U Test (weil AV ordinalskaliert).

Ich weiß nicht wie ich da vorgehen muss. Ist denn eine Gruppenvariable immer zwangsläufig die UV?

[PonderStibbons]

Danke für die Rückmeldung. Meine Hypothese ist vielleicht noch etwas blöd formuliert, ich wollte eigentlich gerne den Mittelwert Unterschied zwischen Personen mit negativen o. postiven Personen untersuchen im Hinblick auf diese Vertrauens-Faktoren.

Du hast aber doch ein 6-stufiges Ranking, nicht 2 Gruppen.
Und daraus 2 Gruppen zu bilden, wäre Informationsverschwendung und könnte zudem
zu sinnwidrigen Ergebnissen führen.

Nur ich weiß nicht so genau was ich dann als AV werten soll. Meine Testentscheidung ist doch abhänging davon wie die AV skaliert ist..

Beide Variablen sind ordinal. Und wenn Du diese Skalen ganz ausnutzt, wie gesagt mit Spearman,
ohne künstlich zu dichotomisieren, brauchst Du Dir noch nicht mal Gedanken darüber zu machen,
was als abhängig und unabhängig deklariert werden soll.

deswegen weiß ich nicht ob t-test (AV = intervallskaliert)

Was soll da denn intervallskaliert sein?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[na_saar]

Mein Dozent meinte diese Bewertung ist (künstlich) intervallskaliert und dass ich es als Intervallskala ansehen soll, da nur 1 für sehr positiv und 6 sehr negativ angegeben ist:

1 2 3 4 5 6
(Sehr positiv) (sehr negativ)


Und die Abstände zwischen 2 und 3 ist dann genauso groß wie 3 und 4.

Jetzt bin ich verwirrt, weil die Aussagen hier mit den Aussagen meines Dozenten widersprichen. Bzgl der Intervallskala

[PonderStibbons]

Dein Dozent macht es sich halt bequem. Wieso nicht auch alle anderen Variablen
als intervallskaliert deklariert werden, fragt sich dann allerdings. Da Du letzlich
ihm zur Rechenschaft verpflichtet bist (vermute ich mal) und nicht der hehren
Wissenschaft , wirst Du Dich wohl an seine Vorgabe halten. Wie gesagt ist es aber
auch egal, weil eine Dichotomisierung von "Ich fühlte mich wertschätzend behandelt"
(Trifft gar zu bis Trifft völlig zu) nicht erforderlich ist und sogar schädlich
sein könnte und daher eine Rangkorrelation die Fragestellung anscheinend
besser beantwortet.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[na_saar]

Okay vielen Dank für deine Antwort!