Hallo zusammen,
ich benötige dringend Hilfe bei der Interpretation einer Mediatoranalyse bzw. Identifikation, ob es sich um einen Mediator handelt. Die Analyse habe ich mit Process durchgeführt.
Folgende Werte sind dabei herausgekommen:
Direkt Effekt (signifikant): -.3*
Indirekter Effekt (signifikant): -.1*
Totaler Effekt (signifikant): -.4*
Inhaltlich geht es um die Auswirkung der Verwirrtheit auf die Einstellung zum Anbieter mediiert durch die Sortimentswahrnehmung. (Sortimentswahrnehmung alleine hat einen direkten positiven Effekt auf die Einstellung zum Anbieter, dadurch dass aber die Verwirrtheit einen negativen Effekt auf die Sortimentswahrnehmung hat wird der indirekte Effekt negativ)
Ich frage mich, ob es sich um einen Mediator handelt, da ich diese Voraussetzung in der Literatur gefunden habe: Der Effekt des Prädiktors (X) auf die abhängige Variable (Y) muss sich verringern, wenn in einer multivariaten Regression als zusätzlicher Prädiktor die Variable Z aufgenommen wird.
Von der Zahl her verringert bzw. verkleinert sich es zwar (direkter effekt vs totaler effekt), aber grundsätzlich verschlimmert/verstärkt sich der Effekt ja dadurch dass es noch negativer ist ("niedrige Einstellung" = schlecht, wird durch totalen Effekt noch schlechter). Daher stehe ich vor der Frage, ob die Voraussetzung erfüllt ist und es sich um einen Mediator handelt.
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.
Tausend Dank vorab!