also die Grundgesamtheit, die ich befragen kann besteht aus 390 Unternehmen. Wie viele davon antworten werden, ist fraglich. Natürlich werde ich versuchen, so viele Antworten wie möglich zu erhalten. Realistisch ist ein Rücklauf von maximal 60. Mein n läge damit also wohl zwischen 50 und 60.
Genau da liegt auch mein Problem. Mittels der G*Power Analyse ist mein N für jegliche Berechnungen zu niedrig.
Für jegliche? Das kann nicht sein.
Übrigens hattest Du nicht erwähnt, dass Du Signifikanztests rechnen willst.
Die Teilnehmer möchte ich bitten 15 Faktoren in eine Reihenfolge zu bringen. Ich möchte das machen, in dem jeder Faktor mittels einer Likert-Skala bewertet wird.
Obacht mit der Nomenklatur, Likert-Skalen bestehen aus mehreren Items vom Likert-Typ, deren Werte zu einem Gesamtscore
summiert werden. Du verwendest anscheinend nur einzelne Items vom Likert-Typ, mit Likert-Antwortformat. Das wird
nicht als Likert-Skala bezeichnet. Der Unterschied ist insofern nicht unwichtig, als Likert-Skalen als intervallskaliert
behandelt werden, einzelne Likert-Items als ordinalskaliert.
Die Teilnehmer die Faktoren selbst sortieren zu lassen finde ich schwierig, da ich mir vorstellen kann, dass bei 15 Faktoren viele darin einen zu hohen Aufwand sehen würden und dann nicht teilnehmen werden.
Das ist wohl ein Missverständnis. Du verwendest je Faktor die mediane Antwort der 50 Teilnehmenden.
Alternativ oder ergänzend kannst Du wie gesagt auch für jedes Item ausrechnen, zu welchem Anteil das
in der Stichprobe als wichtig/sehr wichtig angesehen wurde, und das dann in eine Rangreihe bringen.
Meine Überlegung war also bei allen Faktoren die Mittelwerte zu errechnen und diese dann in eine Reihenfolge zu bringen.
Genau wie mein Vorschlag, nur dass Mittelwerte streng genommen unzulässig sind, daher Median.
Eventuell könnte ich dann die Signifikanz von dem höchsten zum nächstniedrigen Faktor berechnen?
Ach so. Ja, kannst Du machen. Vorzeichentest wäre geeignet. Oder falls Du das Skalenniveau
Deiner Items ignorieren willst, dann t-Tests für abhängige Stichproben.
Da es sich dabei um eine Normalverteilung handeln muss,
Wäre der t-Test zulässig, dann ist die Stichprobe ausreichend groß (n > 30), dass man keine
Überlegungen anstellen muss, ob die Differenzwerte aus einer normalverteilten
Grundgesamtheit stammen; bei solchen Stichprobengrößen wäre der Test robust.
würde ich noch einen kolmogorow-smirnow-test machen müssen
Wozu? Dass eine 5-stufige Item-Antwortskala nicht normalverteilte Werte bzw. normalverteilte
Differenzwerte hervorbringen kann, steht von vornherein fest, das muss man nicht testen.
Mit freundlichen Grüßen
PonderStibbons