Mediationsanalyse - direkter Effekt & indirekter Effekt n.s.

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Mediationsanalyse - direkter Effekt & indirekter Effekt n.s.

Beitragvon se1994 » So 9. Jun 2019, 02:30

Hallo!

Ich bin gerade total überfragt. Habe ne Mediationsanalyse nach Baron und Kenny (1986) durchgeführt, bei der es zu prüfen gilt, ob
1. Der Effekt von X auf M signifikant ist (b = - 17.41, t(30) = -2.18, p = .037)
2. Der Effekt von X auf Y signifikant ist. (b = -1.53, t(30) = -2.53, p=.017)
3. Der Effekt von M auf Y signifikant ist, (b = .027, t(30) = 2.05, p = .049)
4. Der Effekt von X und M auf Y signifikant ist (p Werte liegen bei .068 bzw. .21)

Voraussetzungen 1-3 sind gegeben (siehe Werte in den Klammern oben).

In Schritt 4 gibt mir SPSS aus, dass das Modell zur Vorhersage geeignet ist, allerdings ist keiner der Regressionskoeffizienten dann noch signifikant. Es gibt also weder einen direkten, noch einen indirekten Effekt.

Wie ist das zu interpretieren? Ich bin zuvor noch nie darauf gestoßen, dass sowohl der direkte als auch der indirekte Effekt gleichzeitig nicht signifikant werden kann. Bedeutet das, dass durch die Hinzunahme des Mediators, der vorhersagende Teil des Prädiktors so gering wird, dass er nicht signifikant ist und umgekehrt? Die Korrelation zwischen Prädiktor und Mediator sind von mittlerer Effektstärke. Und warum wird mir ausgegeben, dass sich das Modell für eine Vorhersage eignet, wenn keiner der Koeffizienten signifikant ist?
Könnte es möglicherweise eine Rolle spielen, dass ich sowohl negative als auch positive Effekte habe?

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Klarheit verschaffen.
Liebe Grüße
se1994
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Re: Mediationsanalyse - direkter Effekt & indirekter Effekt

Beitragvon strukturmarionette » So 9. Jun 2019, 21:51

Hi,

dass durch die Hinzunahme des Mediators, der vorhersagende Teil des Prädiktors so gering wird, dass er nicht signifikant ist

- schwer zusagen, was Du da wie rechnen lässt
- wenn durch den Mediator(wenn dieser sign. wird) die UV n.s. wird, hast du nach B&K den gewünschten Effekt doch gezeigt.

Gruß
S.
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Re: Mediationsanalyse - direkter Effekt & indirekter Effekt

Beitragvon se1994 » Mo 10. Jun 2019, 18:03

Hallo,

vielen Dank für die Antwort!
Ich habe leider den Fall, dass in dem Modell sowohl der Prädiktor, als auch der Mediator nicht signifikant wird.
Ich hänge eben ein Bild des Outputs an.

Wie wäre das Ergebnis zu interpretieren? Bzw. warum werden sowohl Mediator, als auch Prädiktor nicht signifikant?

Edit: Ich kann das Foto nicht im Forum anhängen, habe es dafür auf einer Seite hochgeladen.
Hier der Link als Output linearer Regressionen: https://www.bilder-upload.eu/bild-86735e-1560182733.png.html
Hier nochmal derselbe Output mit PROCESS berechnet: https://www.bilder-upload.eu/bild-234b83-1560183246.png.html
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Re: Mediationsanalyse - direkter Effekt & indirekter Effekt

Beitragvon strukturmarionette » Di 11. Jun 2019, 00:31

Hi,

Baron und Kenny (1986)

- Mediationsanalyse - kann ich dabei leider nicht erkennen.

Gruß
S.
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Re: Mediationsanalyse - direkter Effekt & indirekter Effekt

Beitragvon se1994 » Di 11. Jun 2019, 02:33

liegt möglicherweise daran, dass da lediglich der output zu schritt 4 abgebildet ist... weil die voraussetzungen 1-3 gegeben waren...
kannst dir ja auch den PROCESS output angucken, villeicht erkennst du da mehr :)))

ich bin mir auch nicht unsicher über das verfahren, sondern darüber, was es zu bedeuten hat, wenn durch die Hinzunahme des Mediators sowohl der direkte als auch der indirekte Effekt nicht signifikant wird. Und wie das zu interpretieren ist.

LG
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Re: Mediationsanalyse - direkter Effekt & indirekter Effekt

Beitragvon strukturmarionette » Di 11. Jun 2019, 10:06

HI,

Process macht nicht Baron und Kenny (1986).
Du müsstest zumindest konkret Deine Stichproben-, Variablenbeschreibung (ggfs Studiendesign), das verwendetet Process-Modell und Deine ausformulierte Mediationsarbeitshypothese mitteilen.

Gruß
S.
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