Hallo!
Ich bin gerade total überfragt. Habe ne Mediationsanalyse nach Baron und Kenny (1986) durchgeführt, bei der es zu prüfen gilt, ob
1. Der Effekt von X auf M signifikant ist (b = - 17.41, t(30) = -2.18, p = .037)
2. Der Effekt von X auf Y signifikant ist. (b = -1.53, t(30) = -2.53, p=.017)
3. Der Effekt von M auf Y signifikant ist, (b = .027, t(30) = 2.05, p = .049)
4. Der Effekt von X und M auf Y signifikant ist (p Werte liegen bei .068 bzw. .21)
Voraussetzungen 1-3 sind gegeben (siehe Werte in den Klammern oben).
In Schritt 4 gibt mir SPSS aus, dass das Modell zur Vorhersage geeignet ist, allerdings ist keiner der Regressionskoeffizienten dann noch signifikant. Es gibt also weder einen direkten, noch einen indirekten Effekt.
Wie ist das zu interpretieren? Ich bin zuvor noch nie darauf gestoßen, dass sowohl der direkte als auch der indirekte Effekt gleichzeitig nicht signifikant werden kann. Bedeutet das, dass durch die Hinzunahme des Mediators, der vorhersagende Teil des Prädiktors so gering wird, dass er nicht signifikant ist und umgekehrt? Die Korrelation zwischen Prädiktor und Mediator sind von mittlerer Effektstärke. Und warum wird mir ausgegeben, dass sich das Modell für eine Vorhersage eignet, wenn keiner der Koeffizienten signifikant ist?
Könnte es möglicherweise eine Rolle spielen, dass ich sowohl negative als auch positive Effekte habe?
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Klarheit verschaffen.
Liebe Grüße