Hallo an alle,
ich bin gerade sehr verzweifelt. Ich schreibe meine Abschlussarbeit über die Rechtschreibleistung von SchülerInnen eines bestimmtem Bundeslandes. Das diagnostische Instrument ist die Hamburger Schreibprobe, die die erreichten Rohwerte in verschiedenen Rechtschreibstrategien in Prozenträngen und T-Werten angibt. Da ich kaum statistisches Input in meinem Studium (Lehramt) hatte, habe ich jetzt anscheinend mit den falschen Werten gerechnet. Ich habe einerseits die Mittelwerte der T-Werte gebildet, um Hypothesen in der Gesamtstichprobe (N=262) zu überprüfen. Weiterhin habe ich noch spezifische Thesen (Geschlechterunterschiede, Klassengröße, Altersunterschiede innerhalb einer Klasse) anhand eines T-tests ebenfalls mit den T-Werten durchgeführt. Im Forschungskolloqium, in dem ich den Fortschritt meiner Arbeit vorstellen musste, ist nun aber eine riesen Diskussion der Dozenten entbrannt. Es bestand relative Einigkeit darüber, dass die Überprüfung der Gesamtstichprobe anhand der Rohwerte erfolgen müsste (der Grund dafür ist mir immernoch nicht wirklich klar, da ich doch anhand von Rohwerten lediglich eine Aussage zur erreichten Punktzahl bekomme, aber doch keine Aussage darüber inwieweit das einem guten oder schlechten Ergebnis entspricht. Sieht das hier jemand genauso und könnte mir das nochmal begründen?
Bei den spezifischen Stichproben (Alter, Geschlecht, Klassengröße) war sich dann keiner mehr wirklich einig ob Rohwerte oder T-Werte für besser gehalten werden. Wodurch mir jetzt der völlige Durchblick fehlt. Falls jemand Rat weiß, wäre ich sehr dankbar.