Zusammenhang zweier metrischen Variablen

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Zusammenhang zweier metrischen Variablen

Beitragvon MaryT » Di 16. Jul 2019, 18:39

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich brauche eure Hilfe:
Ich möchte gerne die Beziehung zweier Variablen (Qualität und Zahlungsbereitschaft) testen.
Für eine gesamte Stichprobe kann ich das ja mit einem Korrelationskoeffizienten berechnen.
Gibt es auch ein entsprechendes Maß auf individueller Ebene? Also inwieweit die Zahlungsbereitschaft bei steigender Qualität wächst und zwar für jeden einzelnen Probanden. Daraus möchte ich gerne eine Variable machen (so etwas wie Beständigkeit).

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank schonmal.

Liebe Grüße
Mary
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Re: Zusammenhang zweier metrischen Variablen

Beitragvon PonderStibbons » Di 16. Jul 2019, 19:45

Wie ist die Studie aufgebaut, was wurde wie oft bei wem gemessen, und mit welchem konkreten Messverfahren?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Zusammenhang zweier metrischen Variablen

Beitragvon MaryT » Di 16. Jul 2019, 20:40

Ich befinde mich noch in der Planungsphase der Studie und daher ist vieles noch offen und ich suche nach einem sinnvollen Verfahren.
Folgendes ist bisher geplant:
Ich möchte eine Chocie-based Conjoint Analyse mit verschiedenen Attributen für ein Produkt durchführen, um aus den Ergebnissen die Zahlungsbereitschaft für verschiedene Produktausfertigungen zu berechnen. Bei der Choice-based Conjoint Analyse sind bisher folgende Attribute geplant: Preis (z.B. mit den Ausfertigungen 1,50€; 2,00€; 2,50€; 3,00€; 3,50€), Produktqualität in Punkten (z.B. 10, 20, 30, 40, 50) und noch weitere Attribute, die ich noch nicht sicher festgelegt habe (welche aber auch unwichtiger sind).
Die Choice-based Conjoint Abalyse möchte ich mit dem Tool Sawtooth durchführen mit welchem man die Nutzenwerte für jedes einzelne Attribut und so auch für bestimmte Produktausfertigungen erhält und daraus die Zahlungsbereitschaft der einzelnen Teilnehmer berechnen kann.
Ich möchte mit den Ergebnissen aus der Choice-based Conjoint Analyse (also den berechneten Zahlungsbereitschaften der Teilnehmer) herausfinden, ob mit steigender Produktqualität auch die Zahlungsbereitschaft steigt – also ob hier ein konsistentes Verhalten beobachtbar ist. Im Endeffekt möchte ich so etwas wie eine „Konsistenz-Variable“ erhalten, um mit dieser weitere Zusammenhänge zu testen. Z.B., wie sich bestimmte Eigenschaften auf diese Konsistenz auswirken usw. Deshalb dachte ich an so etwas wie einen Korrelationskoeffizienten, welcher numerisch den Zusammenhang zweier Variablen aufzeigt – nur eben auf individueller Ebene.
MaryT
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Re: Zusammenhang zweier metrischen Variablen

Beitragvon PonderStibbons » Mi 17. Jul 2019, 10:01

Ich muss gestehen, da ich Conjoint-Analysen nicht kenne, kann ich der Beschreibung
nicht ganz folgen. Sollten intra-individuell 2 Messreihen für Qualität und Zahlungsbereitschaft
vorliegen, lässt sich daraus in gewohnter Weise jeweils ein Korrelationskoeffizient berechnen,
aber vermutlich übersehe etwas.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Zusammenhang zweier metrischen Variablen

Beitragvon MaryT » Mi 17. Jul 2019, 10:21

Okay, dann ist es schwierig zu beantworten.
Dann vllt. eine andere Frage, die mir bereits weiterhelfen könnte:

Nehmen wir an ich habe 6 Messungen pro Teilnehmer aus der Choice-based Conjoint Analyse.
Für jeden Probanden habe ich also die Zahlungsbereitschaft in Euro für jede Qualitätsstufe (Qualitätsstufen = 10,20,30,40,50,60 Punkte - je höher, desto besser die Qualität) - also insgesamt 6 Angaben der Zahlungsbereitschaft für unterschiedliche Qualität je Teilnehmer (z.B. für einen Probanden: 2€ für 10 Punkte; 3€ für 20; 2€ für 30; 4€ für 40; 5€ for 50 und 7€ für 60 Punkte - das Ganze steigt also nicht linear).

Wie kann ich daraus die Steigung der Zahlungsbereitschaft mit steigender Qualität berechnen?
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Re: Zusammenhang zweier metrischen Variablen

Beitragvon PonderStibbons » Mi 17. Jul 2019, 10:33

z.B. für einen Probanden: 2€ für 10 Punkte; 3€ für 20; 2€ für 30; 4€ für 40; 5€ for 50 und 7€ für 60 Punkte - das Ganze steigt also nicht linear.

Das steigt sogar ungewöhnlich stark linear (r=0,9). Ich würde sowohl den Pearson als auch den Spearman in Betracht ziehen,
je nachdem, was genau Du aussagen willst (Grad des linearen Anstiegs oder Grad des monotonen Anstiegs).

Mit freundlichen Grüßen

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