Hallo an Alle!
Ich bin ein ziemlicher Statistik-Neuling und stoße im empirisch experimentellen Praktikum gerade sehr hart an meine Grenzen. Ich hoffe nun, dass ich hier hilfe bekommen kann...
Wir untersuchen in unserer experimentellen Studie den moderierenden Effekt von Framing auf den Zusammenhang von Right-Wing-Authoritarianism und der Einstellung zu Gleichberechtigung von Frauen. Es konnte auch eine Interaktion gefunden werden.
Nun haben wir zusätzlich die Research Question, wie sich die Zugehörigkeit zur Ingroup Frau als potenzieller Moderator auf diese Beziehung auswirkt. Im ersten Schritt habe ich zwei neue Datensätze getrennt nach Geschlecht erstellt, und mit denen wieder die Moderatorhypothese vom Anfang getestet. In der Gruppe der Frauen (n = 83) wurde das Gesamtmodell, sowie alle Haupteffekte und der Interaktionseffekt signifikant. Das R2 stieg im Vergleich zum Geschlechtsgemischten Datensatz von .08 auf .12 an. In der Gruppe der Männer (n=50) gab es keine signifikanzen mehr und die Vorzeichen der Regressionsgewichte haben sich geändert (weiß nicht, ob das wichtig ist zu sagen).
Da wir wie gesagt ziemlich Statistikneulinge sind, haben wir ebenfalls versucht, die moderierte Regression des Gesamtdatensatztes einfach um die Kontrollvariable zu erweitern und mit einer ANOVA dann das "normale" und das "Kontrollvariablenmodell" zu vergleichen. Der F Wert wurde nicht signifikant. Das heißt doch, dass Geschlecht keine Auswirkungen hat, oder? Wie geht das mit den (teils hoch) signifikanten Ergebnissen der Frauen-Stichprobe und den nicht signifikanten Ergebnissen der Männerstichprobe zusammen?
Irgendwo müssen wir einen Denkfehler haben, oder irgendeine der Vorgehensweisen ist schlichtweg falsch. Oder können beide Ergebnisse nebeneinander bestehen? Was heißt das dann für uns? Fragen über Fragen....
Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Vorab vielen Dank und
LG
Christina