Auswertungsverfahren bei Laborexperiment

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Auswertungsverfahren bei Laborexperiment

Beitragvon Anonymosaurus » Mi 19. Feb 2020, 16:44

Hallo, Ich habe schon einmal einen Beitrag hier gepostet, bin seitdem aber deutlich schlauer bzw habe die nötigen Daten.

Zum Experiment: Ich habe das Spendenverhalten von Probanden untersucht, wenn sie Wettbewerb ausgesetzt wurden. Das Experiment dauert 12 Runden und Teilnehmer spielen in Gruppen von 4. Die abhängige Variable ist das Spendenverhalten, die unabhängige der Wettbewerb. Mein Aufbau:

1. Eine Kontrollgruppe mit 24 Datenpunkten. 6 Gruppen á 4 Personen
2. Treatment 1, kaum Wettbewerb, wissen am Ende nur ihre Ranking. 6 Gruppen á 4 Personen
3. Treatment 2, mehr Wettbewerb, beokmmen am Ende ein nicht anonymes Ranking. 6 Gruppen á 4 Personen
4. Treatment 3 am zweitmeisten Wettbewerb durch Feedback nach jeder Runde mit anonymen Ranking. 6 Gruppen á 4 Personen
5. Treatment 4 am meisten Wettbewerb durch Feedback nach jeder Runde mit nicht anonymen Ranking. 3 Gruppen á 4 Personen

Leider muss ich einige Punkte aus meiner Untersuchung herausnehmen, weil ein paar Probanden den focus check meiner Survey nicht bestanden haben (Please select never, sie haben etwas anderes ausgewählt).

Das bedeutet, ich habe jetzt ein unbalanciertes Design.

Mein Ansatz wäre hier statt einer ANOVA eine multilevel Dummy regression durchzuführen, weil ich die Größe des Unterschiedes gerne quantifizieren will und weil die Beobachtungen innerhalb der Gruppen ja nicht unabhängig sind.

Hierfür ist die abhängige Variable das Spendenverhalten, die unabhängige Variable die Zugehörigkeit zur Treatment group.

Ein shapiro wilk test lässt vermuten, dass meine Daten nicht normalverteilt sind (was auch Sinn macht, da viele Menschen nicht spenden).

Meine Frage:

Ich will gerne den Unterschied quantifizieren bzw die Multilevel Struktur abbilden, weshalb der Kruskal Wallis test ausscheidet.
Ist die Normalverteilung der Residuen wirklich eine zwingende Voraussetzung? (Auf statistikguru steht zb dass eine Verletzung der Normalverteilung für eine ANOVA nicht so schlimm sei).
Eine Datentransformation habe ich schon durchgeführt, die Wurzeltransformation liefert recht gute Ergebnisse im Bezug auf Normalverteilung, aber eben nicht für alle Treatmentgruppen (Für TG1, TG2 und TG4 gegeben, für den Rest nicht). bzw. wüsste ich nicht, wie ich die Ergebnisse interpretieren soll.

Irgendwelche Vorschläge? :D
Anonymosaurus
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Re: Auswertungsverfahren bei Laborexperiment

Beitragvon strukturmarionette » Do 20. Feb 2020, 18:13

Hi,

- was ist Runde bei Dir?
- AV-Operationalisierung?

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: Auswertungsverfahren bei Laborexperiment

Beitragvon Anonymosaurus » Do 20. Feb 2020, 18:59

Hi,

eine Runde ist ein Zyklus in denen die Teilnehmer die Möglichkeit haben, zu spenden. Also pro Experimentsession insgesamt 12 mal. Deshalb bevorzuge ich die Regression, weil ich eine mixed model analyse durchführen möchte um das Experiment sauber nach zufälligen und fixen Effekten zu untersuchen.

die abhängige Variable ist metrisch skaliert, also Spende in € in Inkrementen von 10 cent, also mit einer Nachkommastelle.


Gruß
Anonymosaurus
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