Hallo zusammen
Ich studiere Psychologie und bin jetzt mit meinem Master soweit durch. Zur Vorbereitung auf die Masterarbeit habe ich an einem Projekt teilgenommen und gerade einige Probleme bei der statistischen Auswertung. Da ich die letzten drei Wochen leider krank im Bett gelegen habe, habe ich gerade etwas Zeitdruck (die Zeit der Krankschreibung fällt leider nicht in die offizielle Zeit für die Erstellung des Berichts, welcher letztlich prüfungsrelevant sein wird ). Aber vielleicht kann mir hier der ein oder andere Anregungen/ Hilfestellungen/ Bestätigung geben, was das generelle Vorgehen/ die Auswertung betrifft, gerne auch per Mail oder Skype. Ich wäre euch sehr dankbar
Es geht um folgendes:
Ich habe eine Moderatorhypothese aufgestellt. Prädiktor, Kriterium und Moderator wurden als Teil eines größeren Projekts online per Fragebogen erhoben. Erste Frage zum generellen Vorgehen: der Fragebogen zur Erfassung der UV besteht aus mehreren Skalen. Theoretisch habe ich mir überlegt, dass es vielleicht Sinn macht einen Teil der Skalen zu einem Gesamtwert zusammenzufassen. Müsste ich in diesem Falle noch eine Faktorenanalyse durchführen um zu schauen, ob diese Zusammenfassung überhaupt gerechtfertigt ist? Oder sollte ich lieber die m. E. relevanten Skalen so belassen und einzeln in die Analyse aufnehmen?
Die Datenbereinigung war soweit problemlos. Aber auch hierzu hätte ich gleich eine Frage: Es gab nicht viele fehlende Werte. Die Erfassung der Moderators erfolgte über zwei Items auf einer 5-stufigen Likert Skala. Es gab zwei Fälle bei denen jeweils eine Antwort in diesen beiden Items gefehlt hat (Aussetzer). Anteil der fehlenden Werte hier genau 1%. MCAR Test nach Little war nicht signifikant. Habe mich erstmal für den listenweisen Fallausschluss entschieden... aber machen hier andere Verfahren mehr Sinn?
Ähnlich beim Prädiktor: ein fehlender Wert bei einem von 24 Items = 0.5% fehlende Werte. Little-Test p=.105. Was würdet ihr hier vorschlagen?
Ich möchte die Moderatoranalyse mit Process rechnen. Aber vorher muss ich ja noch die Voraussetzungen prüfen, oder? Woran muss ich denken? Lineare Beziehung zwischen den Variablen, Unabhängigkeit der Residuen, Multikolinearität, Homoskedastizität der Residuen, Normalverteilung der Residuen? Muss ich vorher auch die Interkorrelationen zwischen UV, AV und M prüfen?
Was müsste ich tun, wenn ich evtl. noch Kontrollvariablen mit in die Analyse aufnehmen möchte? Z.B. könnte ich mir vorstellen, dass das Geschlecht noch einen Einfluss auf den ganzen Zusammenhang hat.
Irgendwie fühle ich mich gerade etwas überfordert und so, als hätte ich während meines ganzen Studiums nichts gelernt und habe Probleme, das alles für mich zu strukturieren Ich bin euch für jeden Input, jede Anmerkung oder Verbesserungsvorschläge dankbar