Guten Tag zusammen,
ich habe eine recht allgemeine Frage zum Umgang/ zur Interpretation eines Papers. Das Paper stellt eine Vielzahl an Regressionen auf, jedoch liegt der angepasste R-Quadrat-Wert oftmals in der Nähe von Null (zwischen 0,02 und 0,03). In einer Regression wird dieser Wert sogar negativ. Der Stichprobenumfang liegt bei ca. 17.000 Beobachtungen.
Das Paper wurde in einer hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschrift (Wirtschaftswissenschaften) publiziert. Trotzdem frage ich mich, weshalb die Studie mit diesen geringen R-Quadrat-Werten solch eine Beachtung findet? In meiner Statistik-Vorlesung würde solch Modell als "unbrauchbar" betitelt werden, um einen Zusammenhang aufzuzeigen. Oder gibt es in den Wirtschaftswissenschaften irgendwelche Abstufungen, sodass auch angepasste R-Qudrat-Werte in diesem Bereich eine Aussage über die Brauchbarkeit des Modells liefern?
Ich bin für jeden Input dankbar.
Viele Grüße
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