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[Alex1111]

Hallo zusammen,

ich habe im Rahmen meiner Bachelorarbeit 9 Experten verschiedener Länder aus demselben Geschäftsbereich desselben Unternehmens im Rahmen qualitativer Experteninterviews befragt.
Dabei habe ich sie u.a. gebeten, den Geschäftsbereich in ihrem Markt gegenüber ihren stärksten Mitbewerbern einzuschätzen, um ein Stärken-Schwächen-Profil zu erhalten.
D.h. ich habe im Voraus sieben erfolgskritische Faktoren definiert (bspw. Kundenerlebnis, finanzielle Mittel, ...) anhand derer die Experten angeben sollten, ob sie in diesem Faktor "sehr schwach", "schwach", "durchschnittlich", "stark" oder "sehr stark" im Vergleich zu ihren Mitbewerbern aufgestellt sind. Dieselbe Einschätzung sollten sie auch zum Vergleich mit ihren Wettbewerbern machen.

Ursprünglich wollte ich damit nur eine erste Einschätzung erhalten, ob die Niederlassungen in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Allerdings würde ich nun gerne die Ergebnisse zusammenfassen (also anstatt den einzelnen Stärken-Schwächen Profilen in Italien, in Spanien, usw. möchte ich ein Stärken-Schwächen-Profil für den gesamten Geschäftsbereich marktübergreifend erstellen).

Allerdings stellt sich mir hier die Frage, wie ich dies statistisch korrekt lösen kann. Meine Überlegung war, dass hier eine Ordinalskala vorliegt und deshalb nur der Median oder der Modus in Betracht kommt. Allerdings scheinen mir hier beide Lagemaße nicht wirklich geeignet. Aber das arithmetische Mittel dürfte ich hier doch nicht nehmen aufgrund des Skalenniveaus oder?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen kann, vielen Dank bereits im Voraus!

Viele Grüße!

[PonderStibbons]

Median ist angemessen. Allerdings wäre es vielleicht auch wichtig, einen Indikator für die Streuung der Werte zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Alex1111]

Hallo PonderStibbons,
großes Dankeschön für deine schnelle und hilfreiche Antwort! Könnte ich als Indikator für die Streuung das 25 und das 75% Quantil nehmen? D.h. am Ende wäre mein 25% Quantil im Bereich "finanzielle Mittel" bei "schwach" und das 75% Quantil bei "stark"? Oder macht das nicht so viel Sinn, gerade hinsichtlich der kleinen Stichprobe?
Sorry, falls das eine doofe Frage ist, leider finde ich in den Büchern keine Antwort darauf, ob das in diesem Fall alles so sinnvoll ist... Vielen Dank im Voraus und nochmals danke für die erste Rückmeldung!!