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[KatjanaHase]

Einen schönen guten Tag,

Ich habe folgendes Design: (N= 300)
1 dichotome UV (EG / KG) --> 2 Intervall-skalierte AV`s (gleiche Skala)

Prüfen möchte ich:
1. wird AV 1 wahrscheinlicher (vs. AV2), wenn man zur EG gehört - anstatt zu KG
2. Nehmen in der EG die AV1 stärker zu, als die AV 2 ab?

Inhaltliche Frage:
Personen mit reduzierten mentalen Ressourcen (EG) (vs. normale Ressourcen-KG ), neigen eher dazu, mehr Aggressionen zu zeigen (AV1), als weniger Empathie (AV2) /
Anders gesagt: wenn ich weniger Ressourcen zur Verfügung habe, neue ich dazu mehr Aggressionen zu zeigen / und ich neige eher zu mehr Aggressionen als dazu, weniger Empathie zu zeigen

Rechnen würde ich gerne mit SPSS oder R / Für jeden Tipp bin ich dankbar!

[strukturmarionette]

Hi,

- N?

Personen mit weniger mentalen Ressourcen (EG) (als normalen Ressourcen EG )neigen eher dazu mehr Aggressionen zu zeigen (AV1) als weniger Empathie (AV2)

- ?

Gruß
S.

[bele]

Ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie man Aggressionen und Empathie auf gleicher Skala messen kann. Klingt für mich nach Äpfel und Birnen. Aber wenn es so wäre, sollte man vielleicht die Differenz AV1 minus AV2 berechnen.

wird AV 1 wahrscheinlicher (vs. AV2), wenn man zur EG gehört - anstatt zu KG

Das wäre dann ein t-Test, ob die benannte Differenz in der EG-Gruppe anders ist als in der KG Gruppe.

Nehmen in der EG die AV1 stärker zu, als die AV 2 ab?

Klingt nach einem t-Test der prüft, ob die genannte Differenz signifikant ungleich Null ist.

PRüfe aber nochmal, ob es sich nicht um einen Vergleich von Äpfeln und Birnen handelt.

LG,
Bernhard

[KatjanaHase]

Lieber Bernhard, vielen Dank für deinen Input.

Verstehe ich es korrekt (Frage 1), dass ich...
1. die Skala bilde (Mittelwert berechne) von Aggr. und Empathie
2. hiervon die Differenz berechne für EG und KG
3. und diese resultierenden Werte im t-test auf sig. Unterschied vergleiche?
--> und das erlaubt mir die Aussage, dass Aggressionen (vs. Empathie abnimmt) in der EG sig. stärker zunehmen als in der KG ?

Zu Antwort / Frage 2: Einen einfachen Einstichproben t-Test, ob die Differenz der EG sig. von 0 ist?

Zusatzfrage - wenn ich als erstes aussagen möchte, dass mein Prädiktor (EG / KG) mehr Aggression und weniger Empathie vorhersagt: Rechne ich dafür im ersten Schritt eine ANOVA oder Reg. und dann die von dir vorgeschlagenen Schritte, zur genaueren Untersuchung?

Ich hatte noch den Tipp bekommen, eine ANOVA mit Messwiederholung zu rechnen. Würde dies Sinn machen (Vor - oder Nachteile) zum vorgeschlagenen Vorgehen des T-tests?
Vielen Dank!!

[bele]

1. die Skala bilde (Mittelwert berechne) von Aggr. und Empathie

Ich hoffe, das sind nicht Aggression und Empathie, sondern Aggressionszunahme und Empathiezunahme. Sonst weiß ich nicht, wie Du mit einer einmaligen Messung die Aggressionzunahme in zwei Gruppen vergleichen willst.

--> und das erlaubt mir die Aussage, dass Aggressionen (vs. Empathie abnimmt) in der EG sig. stärker zunehmen als in der KG ?

Ich bin ein anonymer Mensch im Internet. Du solltest meine Gedanken aufnehmen, selbst darüber nachdenken und sie selbst prüfen. Wenn das nicht plausibel ist, dann gehe ich entweder von falschen Voraussetzungen aus oder someone is wrong on the internet.

Ich hatte noch den Tipp bekommen, eine ANOVA mit Messwiederholung zu rechnen. Würde dies Sinn machen (Vor - oder Nachteile) zum vorgeschlagenen Vorgehen des T-tests?

Interessante Frage, wo kommt da die Messwiederholung ins Spiel? Geht es um den Vergleich, bei dem ich eine Differenzbildung vorschlage oder hast Du zu zwei Zeitpunkten gemessen? Das würde erklären, warum Du mal von Aggression und mal von Aggressionszunahme sprichst.
Fühlst Du Dich denn in der Lage, eine Messwiederholungs-ANOVA zu rechnen? Sagt es Dir etwas, dass Du ggf. Verletzungen der Spherizitätsannahme berücksichtigen musst? Ich habe versucht, das statistisch möglichst basal zu halten, vielleicht habe ich Deine Vorkenntnisse völlig falsch eingeschätzt.

Ändert nichts daran, dass Du nur Anregungen aufnehmen kannst und dann für Dich selbst entscheiden musst. Auch darüber, ob Du Deine Arbeit ausreichend beschrieben hast.

LG,
Bernhard

[KatjanaHase]

Ich hoffe, das sind nicht Aggression und Empathie, sondern Aggressionszunahme und Empathiezunahme. Sonst weiß ich nicht, wie Du mit einer einmaligen Messung die Aggressionzunahme in zwei Gruppen vergleichen willst.

Meine Wortwahl war hier irreführend - ich habe 1 Messzeitpunkt und kann entsprechend keine Aussage über eine Veränderung machen.

Meine AVs bildet grob ab, wie freundlich (emphatisch oder aggressiv) sich eine Person gegenüber einer anderen verhält - AV 1 - Indikatoren für OCB (einfach: pos. Verhalten über die Rolle hinaus) - AV 2 - Indikatoren für CWB (einfach gesagt: negatives Verhalten)((falls Konstrukte nicht vertraut - da ich deinen Hintergrund nicht kenne))
Ich hoffe, so drücke ich mich deutlicher aus.

Folglich lautet meine Frage: Ist CWB (1) in der EG höher ausgeprägt als in der KG und (2) hat die UV einen stärkeren Einfluss auf CWB als OCB

Interessante Frage, wo kommt da die Messwiederholung ins Spiel? Geht es um den Vergleich, bei dem ich eine Differenzbildung vorschlage oder hast Du zu zwei Zeitpunkten gemessen? Das würde erklären, warum Du mal von Aggression und mal von Aggressionszunahme sprichst.
Fühlst Du Dich denn in der Lage, eine Messwiederholungs-ANOVA zu rechnen? Sagt es Dir etwas, dass Du ggf. Verletzungen der Spherizitätsannahme berücksichtigen musst? Ich habe versucht, das statistisch möglichst basal zu halten, vielleicht habe ich Deine Vorkenntnisse völlig falsch eingeschätzt.

Genau - diesen Tip habe ich in Bezug auf Frage 2 erhalten (dein Vorschlag der Differenzbildung) - und ja ich kann es rechnen, bin mir in diesem Fall jedoch nicht sicher, wie ich es bezüglich meiner Frage hilfreiche einsetzte - Spherizität sollte meines Wissens nur ein Rolle spielen, wenn ich min. 3 Gruppen habe oder?

[bele]

Hallo Katja,

Meine Wortwahl war hier irreführend - ich habe 1 Messzeitpunkt und kann entsprechend keine Aussage über eine Veränderung machen.

Das macht vieles durchsichtiger.

(falls Konstrukte nicht vertraut - da ich deinen Hintergrund nicht kenne)

Keinerlei psychologischer Hintergrund bei mir, deshalb ein Grund mehr, alle meine Antworten kritisch zu hinterfragen.

Folglich lautet meine Frage: Ist CWB (1) in der EG höher ausgeprägt als in der KG

Ich denke weiter, dass das ein t-Test für unverbundene Stichproben ist. Klassischerweise in R die t.test-Funktion, wenn das erlaubt ist, alternativ BayesFactor entweder per Point-and-Click mit JASP oder mit der Funktion ttestBF aus dem Paket BayesFactor https://cran.r-project.org/web/packages ... index.html

und (2) hat die UV einen stärkeren Einfluss auf CWB als OCB

Einfluss ist wieder schwierig. Könnte man "Einfluss" mit "korrelation" übersetzen und die zwei Korrelationen mit einem Steiger-Test vergleichen? http://quantpsy.org/corrtest/corrtest2.htm http://personality-project.org/r/html/r.test.html

LG,
Bernhard

[KatjanaHase]

Kann es sein, dass nested model comparisons hilfreich wären?