Hallo zusammen,
ich bin bisher davon ausgegangen, dass beim Hypothesentest (Mittelwert) via T-Test (unpaired) die Untersuchungsvariable (bzw. die Grundgesamtmenge) relativ normalverteilt sein sollte. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird in der Literatur u.a. ein nicht parametrischer Test z.B. Mann–Whitney U test empfohlen. Ich hab derzeit ein Datenset mit zwei Gruppen a ca. 120 Mittelwerte. Die Daten sind (leider) nicht annähernd normalverteilt.
Nunlese ich häufiger, dass diese Ansicht überholt ist, z.b.: ":..Zum einen hat sich gezeigt, dass der ungepaarte t-Test relativ robust gegenüber Verletzungen der Normalverteilungsannahme ist (Pagano, 2010; Salkind, 2010; Wilcox, 2012)" auf https://statistikguru.de/spss/ungepaart ... tzt-4.html. Ebenfalls gibt es Studien wie bspw. "THE IMPORTANCE OF THE NORMALITY ASSUMPTION IN LARGE PUBLIC HEALTH DATA SETS" welche unterstützen das die Normalverteilung nicht gegeben sein muss. Insbesondere beim "unpaired" T-Test. Hinzu kommst, dass häufig genannt wird, dass lediglich die T-Statistik normalverteilt sein sollte (nicht die Variablen) und Central Limit Theorem ab ca. 30 Observationen automatisch dafür sorgt.
Meine Fragen / zur Diskussion:
- Kann man den unpaired T-Test auch ohne Normalverteilung verwenden?
- Wenn ja, habt ihr konkrete aktuelle Quellen / Studien hierzu?
- Wie kann man die Power des T-Tests z.B. in STATA messen?
DANKE FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG/EINSCHÄTZUNG.