STATISTIK-FORUM.de

[Julischka]

Hi PonderStibbons, sorry verstehe deine Frage nicht ganz. Was meinst du?

LG

[PonderStibbons]

Was wird untersucht und wie lautet die Fragestellung der Studie? Welche Variable ist es konkret,
die im Chi2-Test inferenzstatistisch nicht signifikant mit der abhängigen Variable zusammenhängt,
in der multiplen Regression aber schon? Was ist konkret die abhängige Variable in der Studie?
Welches sind die übrigen Variablen in der Regression?

LG

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Julischka]

Wie gesagt die AV ist binär, die in Frage stehende UV ebenso; daher zunächst Chi-Quadrat-Test auf Unabhängigkeit durchgeführt. Dieser war nicht signifikant, sprich kein Zusammenhang. In der Regression, wo weitere 10 Variablen (u.a. ordinal, metrisch, und dichtom) drin sind, ist sie dann sig.

Falls du für eine Antwort, weitere Infos brauchst, lass es mich wissen.

[Julischka]

Was wird untersucht und wie lautet die Fragestellung der Studie? Welche Variable ist es konkret,
die im Chi2-Test inferenzstatistisch nicht signifikant mit der abhängigen Variable zusammenhängt,
in der multiplen Regression aber schon? Was ist konkret die abhängige Variable in der Studie?
Welches sind die übrigen Variablen in der Regression?

LG

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Es geht darum, ob man sich zu einer bestimmten Gruppe zuzählen würde (Ja / nein) = AV.
Besagte UV bezieht sich darauf ob ein bestimmtes Merkmal gegeben ist.

[PonderStibbons]

Worum geht es in der Studie konkret (Thema, Fragestellungen, Stichprobengenerierung, abhängige und unabhängige Variablen)?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Julischka]

Es geht darum, ob ein Mitarbeiter seine Abteilung in eine "High-Quality-Department" einstuft (AV) und welche Faktoren dazu führen,

darunter z.B. die Nutzung von Beratungsleistungen (besagte dichotome UV, die im bivariaten Zusammenhang nicht sig ist, aber in der Regression schon).

Weitere Variablen sind: der prozentuale Anteil von promovierten Mitarbeitern, die Amtszeit des Leiters (leider nur ordinal nicht metrisch erhoben, war nicht mein Fragebogendesign), die Nutzung der Abteilung als ein Trainingspool für Manager, (dichotom), der Austausch mit der Unternehmensleitung (operationalisiert anhand der Anzahl der Meetings mit selbiger, also metrische Variable), und ob das Unternehmen zu einer bestimmten Branche zählt (ja / nein).

Hilft dir das weiter?

[Julischka]

Stichprobe wurde vom Prof per Online-Fragebogen erhoben.

[PonderStibbons]

Da kann man meines Erachtens ohne weiteres darstellen, dass die Variable für sich genommen keinen
inferenzstatistisch signifikanten Zusammenhang mit dem Kriterium aufweist, jedoch im Kontext einer
multiplen Regressionsanalyse bei Berücksichtigung weiterer Prädiktoren.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Julischka]

Okay, super dankeschön, so werde ich es auch machen.
Nur nochmal zur Frage zurück:
Ich habe es jetzt so verstanden, dass dieses "Phänomen", dass sie für sich genommen keinen Zusammenhang aufweist, in der Reg. aber schon, durhc den "Suppressoreffekt" zustande kommen kann, stimmt das?

Wenn ja: Wie gehe ich mit der Überprüfung der Hypothese um? Nehme ich sie aufgrund des sig. Ergebnisses in der Regression an und sage, dass hierbei jedoch unter Vorbehalt gilt, da sie alleine nicht sig. ist? Wie würdest du es argumentieren Ponder Stibbons?

[PonderStibbons]

Ich habe es jetzt so verstanden, dass dieses "Phänomen", dass sie für sich genommen keinen Zusammenhang aufweist, in der Reg. aber schon, durhc den "Suppressoreffekt" zustande kommen kann, stimmt das?

Das gibt es. Ob es hier vorliegt, weiß ich nicht.

Wenn ja: Wie gehe ich mit der Überprüfung der Hypothese um? Nehme ich sie aufgrund des sig. Ergebnisses in der Regression an und sage, dass hierbei jedoch unter Vorbehalt gilt, da sie alleine nicht sig. ist? Wie würdest du es argumentieren Ponder Stibbons?

Wie Du Deine Ergebnisse interpretierst, ist eine inhaltliche, substanzielle Frage.
Wie man das nun darstellt ("kein Zusammenhang" versus "Zusammenhang,
wenn andere Variablen berücksichtigt werden") bleibt Angelegenheit des/der
Forschenden und seiner sachlichen Überlegungen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons