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[fridady]

Hallo,

ich habe folgendes Problem bei meiner Masterarbeitsstudie.

Ich habe 4 Stimuli als UV. Jeder Proband hat einen der Stimuli gesehen (Zufallsgenerator).
Ich konnte keinen Haupteffekt der UV auf die AVs (Purchase Intention und Attitude towards the Product) mittels ANOVA feststellen.

Da sich aber abzeichnete, dass es bei meinem Mediator signifikante Effekte gibt, habe ich trotzdem eine Mediationsanalyse mit PROCESS gerechnet. Dafür habe ich mir Dummy Variablen für meine 4 Gruppen erstellt.

1. Was sagt einem überhaupt eine signifikante Mediation, wenn der Haupteffekt nicht signifikant ist? Hat das überhaupt irgendeine Aussagekraft?

2. Bei der Mediation mit Dummy Variable 1 (Gruppe 1=1; Gruppen 2,3,4 = 0) zeigte sich nun Folgendes:

Meine UV (X) hat einen signifikanten Effekt auf meinen Mediator (M) (p=0,0035 coefficient -0,06580).
Der Mediator (M) hat einen sigfiknaten Effekt auf die AV (Y) (p=0,0002 coefficient 0,2580)

Überprüfung des direkten Effekts:
Nachdem ich den Mediator ins Modell aufgenommen habe, ist der direkte Effekt signifikant (p=0,049 coefficient 0,4607).

Leider ist mir überhaupt nicht klar, wie ich das zu interpretieren habe. Wieso habe ich jetzt auf einmal einen direkten Effekt? Was bedeutet es, wenn ich ohne Haupteffekt sifnikante Mediationseffekte habe? Kann mir da jemand weiterhelfen?

[Lelelein]

Hi,

ich habe für meine Masterarbeit einen interessanten Artikel dazu gelesen.

Rucker, D. D., Preacher, K. J., Tormala, Z. L., & Petty, R. E. (2011). Mediation analysis in social psychology: Current practices and new recommendations. Social and Personality Psychology Compass, 5(6), 359-371.

Die plädieren dafür, dass der Haupteffekt weniger Gewichtung bekommen sollte als Voraussetzung eine Meditaion zu finden. U.a. nennen sie Supressor Effekte als Grund.

Viele Grüße
Lena