Hallo Flavio,
Wir möchten von Lehrpersonen erfahren, welche Erwartungen sie an die Schüler*innen in Abhängigkeit der Schulstufe haben. Deshalb haben wir einen Katalog an Indikatoren zusammengetragen (z.Bsp. "Kann Aufgaben selbstständig angehen." ; "Kann den Schulthek selber packen." ; "Kann Diskussionen moderieren:" etc.) und werden diesen nun mithilfe einer Applikation von einer grossen Menge Lehrpersonen validieren lassen: Konkret zeigen wir den Lehrpersonen die Indikatoren und sie entscheiden, ob das beschriebene Verhalten in ihrer Schulstufe eine realistische Erwartung sei oder nicht.
Das führt dann zu einer Aussage wie "78 von 100 Lehrern finden, dass Schüler der 3. Klasse Aufgaben selbständig angehen können". Leuchtet sofort ein. Oder: "Das Schüler Diskussionen moderieren können finden erst ab der 6. Klasse mehr als die Hälfte der Lehrer." Nachricht klar.
"Wir haben 100 Lehrern je 6x die gleiche Frage gestellt um sicher zu gehen, dass sie fragenbezogen antworten und nicht etwa ihre Antwort zu 50%/50% erwürfeln"??? Da habe ich Schwierigkeiten dem zu folgen, warum man das machen sollte.
wie häufig wir einen Indikator von einer Lehrperson beurteilen lassen müssen, damit die 0.05 unterschritten werden.
Du willst einen Test darauf machen, ob der Lehrer 50:50 zufällig antwortet und das unter Inkaufnahme, dass 5% der 50:50-würfelnden Lehrer übersehen wird? Du musst Dich schon fragen, welcher Aufwand zu welchem Erkenntnisgewinn führt und hier speziell, welches Menschenbild von Deinen Studienteilnehmern impliziert wird.
Das verwendete Excel habe ich als Anhang hochgeladen.
Nein hast Du nicht. Das Forum hat Dich zu dieser Annahme verleitet, weil es einen Tab "Dateianhang hochladen" gibt aber dann hast Du gemerkt, dass das Forum Dich damit nur in die Irre leitet, weil es Dir keinen Speicherplatz zum Hochladen zubilligt. Das kennen wir schon. Warum dann aber 24 Stunden später immer noch hier steht, dass wir die Logik Deiner Chi-Quadrat-Tests in dem Excel-File nachvollziehen könnten, erschließt sich mir nicht.
Was meint ihr dazu?
Wie beschrieben kann ich nicht nachvollziehen, warum man soviel Aufwand für sowenig Erkenntnisgewinn investieren sollte. Wenn doch, dann ist es ein Binomialtest, den Du zweiseitig ausführen solltest und deshalb reichen die 5 Fragen nicht, sondern Du bräuchtest 6 Antworten. Wie Dein Chiquadrat-Test mit kleineren Zahlen zurecht kommen soll weiß ich nicht. Aus der Dokumentation von Excel entnehme ich:
Use of CHISQ.TEST is most appropriate when Eij’s are not too small. Some statisticians suggest that each Eij should be greater than or equal to 5
(
https://support.microsoft.com/en-us/off ... 88de3f260f )
Prüf mal, ob das hier erfüllt ist.
LG,
Bernhard