Ich hätte eine Frage zur Planung meiner Masterarbeit.
Dabei geht es um eine Online-Umfrage, in welcher der Zusammenhang zwischen „Stigmata gegenüber psychische Erkrankungen“ und der „Bereitschaft zur Inanspruchnahme psychologischer Hilfsangebote“ untersucht werden soll.
Die Umfrage soll sich an die Allgemeinbevölkerung richten, sodass auch Leute erreicht werden können, die bisher noch keine professionelle psychologische Hilfe in Anspruch genommen haben.
Diese sollen auf deren psychische Gesundheit (z.B. Depression oder Sucht) gescreent werden, da es vorstellbar wäre, dass der Zusammenhang erst durch die Hilfebedürftigkeit (klinischer Cut-Off-Wert im Screening) vermittelt wird.
Eine anschließende Kurzintervention soll darauf abzielen, Stigmata gegenüber psychische Erkrankungen abzubauen (und bei einem Zusammenhang auch die Bereitschaft zur Inanspruchnahme psychologischer Hilfe zu erhöhen).
Mich würde nun dazu interessieren, wie ich dazu die nötige Stichprobengroße abschätzen kann.
Erwartet wird ein kleiner Effekt durch die Intervention. Wie viele Probanden bräuchte ich, um diesen zu erkennen?
Wie viele, um einen Moderationseffekt über die Hilfebedürftigkeit zu entdecken? Richtet sich in diesem Fall die nötige Stichprobengröße auch nach der eingeschätzten Prävalenz der Erkrankung, welche im Screening mit erhoben wird.
Meine Überlegung ist die, dass bei einer geringen Prävalenz (z.B. bei Spielsucht 2%), viele Probanden aus der Analyse rausfallen würden und deshalb eine viel größere Stichprobe nötig wäre als im Vergleich zu einer Erkrankung mit einer höheren Prävalenz (wie z.B. Depressionen 10%).
Danke für Eure Hilfe!
