STATISTIK-FORUM.de

[Paddington456]

Hallo liebe Statistiker*innen!

In meiner Stichprobe habe ich 120 Versuchspersonen über 3 aufeinanderfolgenden Messzeitpunkte erhoben.
Dabei wurde sowohl die Ängstlichkeit als auch die Lebensqualität der Versuchspersonen erhoben.

Meine Hypothese lautet, dass der Zusammenhang zwischen Ängstlichkeit und Lebensqualität über die 3 Messzeitpunkte stabil bleibt.

Wie kann ich diese Hypothese nun statistisch überprüfen? Eventuell die einzelnen Korrelationskoeffizienten zu den 3 Messzeitpunkten miteinander vergleichen?

Vielen Dank

[PonderStibbons]

Ja, liegt nahe.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Paddington456]

Hallo PonderStibbons!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich habe gerade eine Website gefunden, die vorschlägt, wie man die Korrelationskoeffizienten zu den einzelnen Messzeitpunkten miteinander vergleichen kann.
(https://statistik-und-beratung.de/2013/ ... rgleichen/)

Dazu verwendet man die z-Transformation von Fisher und berechnet für jeden Korrelationskoeffizienten ein Konfidenzintervall. Wenn sich diese beiden Konfidenzintervalle nicht überschneiden, so unterscheiden sich die beiden Korrelationskoeffizienten signifikant.

Meine Frage: Falls ich bei meiner Untersuchung nun feststellen sollte, dass sich die Konfidenzintervalle überschneiden, kann ich dann automatisch darauf schließen, dass sich die Korrelationskoeffizienten nicht signifikant von einander unterscheiden und der Zusammenhang zwischen den beiden Variablen über die 3 Messzeitpunkte stabil ist?

Oder wäre hier ein weiteres bzw. anderes statistisches Verfahren nötig?

Viele Grüße

Paddington

[PonderStibbons]

Ich habe gerade eine Website gefunden, die vorschlägt, wie man die Korrelationskoeffizienten zu den einzelnen Messzeitpunkten miteinander vergleichen kann.
(https://statistik-und-beratung.de/2013/ ... rgleichen/)

Nein, das bezieht sich auf den Vergleich von Korrelationskoeffizienten aus verschiedenen Stichproben. Du hast dreimal dieselbe Stichprobe.

Du kannst Dir diesen online calculator anschauen. Er basiert auf Raghunathan, T. E., Rosenthal, R. & Rubin, D. B. (1996). Comparing correlated but nonoverlapping correlations. Psychological Methods 1, 18–22 bzw. auf Pearson, K. & Filon L. G. N. (1898). Mathematical contributions to the theory of evolution. IV. On the probable errors of frequency constants and on the influence of random selection on variation and correlation. Transactions of the Royal Society London (Series A), 191, 229–311

Falls Du R benutzt, finden sich vermutlich packages, mit denen Du das auch selbst auf Deinem Rechner machen kannst.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Paddington456]

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, PonderStibbons!

Ich werde mich in die Thematik einlesen und mich bei Bedarf ggf. erneut melden.

Viele Grüße

Paddington

[PonderStibbons]

Das war nicht unbedingt als Lesetipp gedacht, aber Du kannst es ja damit versuchen. Falls Du den online-Calculator verwenden solltest,
müsstest Du zumindest die Referenzen für die von diesem angewandten Verfahren angeben können.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons