Hallo Bernhard,
Puh also ich muss sagen, dass ich mich gefühlt in dem ganzen immer mehr verliere und deshalb auch alles ein wenig "kuddelmuddelig" erscheint.
Ich würde vielleicht nochmal versuchen zu beschreiben wo ich hänge: Ich untersuche bei 90 Patienten einer Entziehungsanstalt, also Straftäter mit einem Hintergrund von Rauschmittelkonsum woran sich im Rahmen der Therapie die dort stattfindet möglicherweise festmachen lässt, dass die Therapie hilft und die Patienten einen Rehabilitationsprozess gehen um sich darauf aufbauend dann zukünftig auf diese Punkte in der Therapie noch stärker fokussieren zu können und therapeutische Erfolge zu erzielen.
Der zentrale Faktor welchen ich untersuche ist die therapeutische Allianz, die ist quasi synonym zu verstehen mit einer guten Beziehung zwischen Patient und Therapeut.
Die habe ich mit 2 validierten Tests gemessen die einem zum Schluss einen Score ausgeben, wie gut die Beziehung wahrgenommen wird. Das heißt beide messen im Grund dasselbe Konstrukt aber der eine Test erfragt vor allem Dinge die gut laufen und der andere erfragt vor allem Sachen die evtl schlecht laufen. Aus diesem Grund war es interessant beide durchzuführen und nicht nur einen. Beide Testergebnisse sind intervallskaliert und haben eine Range von 0-60 und 0-84
Als nächstes ist allerdings die Herausforderung, woran ich festmache ob wir therapeutische Erfolge feiern (Was ja das Ziel ist und in meiner Hypothese die AV darstellt, Hypothese steht auch nochmal unten). Da es nicht einen Wert gibt der mir diese Erfolge ausspuckt, war die Absicht, Faktoren die für gute oder auch schlechte Verläufe sprechen, zusammenzuführen zu einer Variable "Haftverlauf" quasi. Hierfür stehen mir wiederum 2 Fragebögen mit einem Score zur Verfügung die eine Rückfallwahrscheinlichkeit schätzen, außerdem habe ich die Anzahl an Disziplinarmaßnahmen als Konsequenz für Fehlverhalten im Verlauf der Unterbringung als Hinweis. Da stellt sich mir die Frage, die in der Originalpost stand, die Fragebogenergebnisse sind Verhältnisskaliert mit einer Range von 0-48 und 0-40, während die Disziplinarmaßnahmen nur von 0-5 gehen. Kann ich also diese Werte einfach so zusammenfassen? Oder macht da eine z-standardisierung sinn?
Meine Arbeitshypothese lautet: Eine hohe Bewertung der therapeutischen Allianz führt zu einem günstigen Haftverlauf.
Bist Du sicher, dass Du zwei Werte in einer UV hast? Oder hast Du nicht vielmehr zwei UV? Das klingt nach Wortklauberei, macht aber den Unterschied, ob Deine Frage verständlich ist, oder nicht.
Ehrlich gesagt bin ich mir gar nicht mehr sicher welches von beiden jetzt zutrifft. Es wäre aber tatsächlich interessant beide Tests auch einzeln in ihrer prädiktiven Kraft betrachten zu können.
Die Frage von gestern ob ich auch jeden der Faktoren für den Haftverlauf einzeln nochmal in einer Regression prüfen könnte ist quatsch, das kam gestern aus einem Wirrwarr an Gedanken heraus. Trotz allem bin ich mir gerade unsicher welche Methode die richtige wäre. Von einer Normalverteilung der Daten ist nicht auszugehen fällt mir gerade noch ein.
Möglicherweise konnte ich ja jetzt sortierter darstellen wo ich hänge und die Vorraussetzungen beschreiben?
Liebe Grüße, Maxime