STATISTIK-FORUM.de

[Egginsky]

Ich erstelle gerade eine Gehaltsübersicht für das unternehmen in dem ich arbeite. Dabei habe ich folgende ausgangslage: 80 Prozent der Mitarbeiter sind weiblich und 20 Prozent männlich.

Bei genauerer betrachtung der Gehaltsdaten hat sich herausgestellt, dass in der Gruppe der Mitarbeiter, die genau den Mindestlohn oder bis maximal 3 Prozent darüber verdienen, 60 Prozent weiblich sind und 40 Prozent männlich.

Laut meinem Verständniss müsste ich die Daten in der Gruppe (bis max. 3% über Mindestlohn) gewichten, da ich ja in der Ausgangslage ein starkes ungleichgewicht (80% zu 20%) habe.

Hat jemand eine Idee wie ich das anstelle?

[PonderStibbons]

Warum und wozu die Gehaltsübersicht?

Und warum und wozu gewichten? Die Gehälter sind doch so, wie sie sind.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Völlig inhaltsleere Frage, was Du tun müsstest, wenn Du nicht sagst, was Du mit Deinem Tun erreichen willst. Siehe auch nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html

[Egginsky]

Entschuldige wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe, ich hatte mit dem Thema das letzte mal vor, wohl schon 10 Jahren, zu tun.

Ich habe gesamt im Unternehmen 80% Frauen und 20% Männer. Soweit so gut.
Nun habe ich in einer heruntergebrochenen Gruppe, also in der Gruppe, die aus den Personen besteht, die nur das Mindestgehalt beziehen, 60% Frauen und 40% Männer. Nennen wir sie Gruppe A.

Meine vorrangigste Frage ist, ob man die Daten in Gruppe A in so einem Fall überhaupt nach der Verteilung im Geammtunternehmen gewichten muss, oder ob das kompletter Unsinn ist? Ich habe schon eine längere Internetrecherche hinter mir, konnte aber leider keine zufriedenstellende Antwort finden.

Ich hoffe ich habe mich als Statistik-Laie nun besser ausgedrückt.

[PonderStibbons]

Unmittelbar ist keine Veranlassung ersichtlich, eine Gewichtung vorzunehmen.
Es sei denn, das Ziel der Auswertung und Darstellung enthält Aspekte, die das
erfordern würden, aber die sind nicht genannt.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Meine vorrangigste Frage ist, ob man die Daten in Gruppe A in so einem Fall überhaupt nach der Verteilung im Geammtunternehmen gewichten muss

Ich möchte gerne die Gegenfrage stellen, ob man eine Apfelsine auspressen muss.

Die offensichtliche Antwort lautet nein, aber die Art der Fragestellung legt nahe, dass es nähere Umstände gibt, die die Frage in einem anderen Licht erscheinen lassen könnten. Wenn man zum Beispiel Saft machen möchte, dann bietet sich das Auspressen an.

[Egginsky]

Danke für eure Antworten.
Mein Gedankengang war, dass ich nicht mit einer Stichprobe aus der Grundgesamtheit arbiete, sondern mit den gesamten Werten, die eben in den einzelnen Lohngruppen so verteilt sind. Immer nur bezogen auf die Daten aus meinem Unternehmen. Daher meine Schlussfolgerung, dass ich dabei nichts gewichten muss.
Mein Vorgestzter meint nun aber eben, dass ich die einzelnen Gruppen gewichten müsse. Daher meine Unsicherheit.

[PonderStibbons]

Wenn Dein Chef das so will, dann mach halt beide Analysen, mit und ohne Gewichtung.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Es gibt immer noch keine Schilderung, mit welchem Ziel Du die Einkommensverteilung in dieser Gruppe wie untersuchen willst. Ich bin dann aus diesem Thread mal raus.
Viel Erfolg.

[Egginsky]

Die Schilderung des weiteren Ziels gibt es nicht, da es keine weitere Untersuchung geben soll. Die Fragestellung zu Anfang an war, wie Männer und Frauen in den unterschiedlichen Einkommensstufen vertreten sind.

Jetzt weiß ich, dass aus der Grundgesammtheit in dieser einen Einkommensgruppe x Frauen und x Männer sind. Das ist schon das gewünschte Ergebnis. Da in der Grundgesammtheit ein Großes übergewicht zugunsten der Frauen herrscht, meint mein Chef, dass die Zahlen in der Einkommensgruppe gewichtet gehören. Ich meine, dass eine Gewichtung hier keinen Sinn macht, kann es aber nicht begründen.

Wenn ich gewichten würde, wie mache ich das dann?