Mehrebenenanalyse Längsschnittdaten

Alle Verfahren der Regressionanalyse.

Mehrebenenanalyse Längsschnittdaten

Beitragvon Manuelisus » Sa 22. Mai 2021, 11:35

Hallo liebe Leute

Ich hab ein Problem....es ist eher ein Ausdrucksproblem.....

Hintergrund: Längsschnitstudie; 4 Messzeitpunkte, 3 Versuchsbedingungen (Wartegruppe (WG) Placebogruppe und Effektgruppe)

Unstrukturierte Mehrebenenanalyse mit festen Effekte......dazu sind Zeit und Gruppe Dummy codiert.

Hyp: Der Besuch der Effektgruppe kann signifikant stärker den geschätzen Erwartungswert reduzieren als die Placebo und WG von t0 nach t1, t0 nach t2 und t0 nach t3. (also gerichtet)

Die Mehrebenenanalyse testet innerhalb jeder Bedingung von t0 nach t1 von t0 nach t2 usw....genauso aber eben auch die Veränderungen in den Veränderungen....

Hab sie für jede Gruppe einmal durchgeführt sodass jede Gruppe einmal der Intecept ist.

Mir geht es um die Interpretation und vorallem wie ich es aufschreibe.

Bitte verbessern Sie mich wenn ichs falsch verstanden habe:

Ich betrachte den festen Effekt (Intercept) der Effektgruppe und sehe eine signifikante Interaktion von t0 nach t1. Also beim Wechsel von der Effektgruppe (Dummy 0) nach der WKG (Dummy 1) liegt ein signifikanter unterschied in den Veränderungen vor wenn von t0 gewechselt wird... Jetzt ist es ja so das ich den p wert halbieren darf wenn die Richtung stimmt. Darf ich das auch wenn die Ausdrucksweise im Ergebnisteil wie oben ist, weil eigentlich klingt meine Fomulierung ja ungerichtet?

Genauso die Sache p-Wert halbieren....orientiere ich mich da rein am Slope der Interaktion oder muss ich zunächst innerhalb der Bedingungen prüfen?

Es kann ja sein das sich der Wert innerhalb der WKG signifikant von t0 nach t1 verschlechtert (erhöht) und der Mitelwertt der Effektgruppe von t0 nach t1 sich NICHT signfikant reduziert....also ein Scherenartiges auseinandergehen...
Bin ich dann berechtigt den p-Wert zu halbieren? Und bin ich dann überhaupt berechtigt im Fall der Interaktion zu schreiben das die Effektgruppe signifikant stärker den Erwartungswert reduziert als die KG?

Bei mir ist das sogar so krass das ich eine signifikante Interaktion derzeit habe, wo die Effektgruppe von t0 nach t2 signifikant stärker die Erwartungswerte reduziert als die KG (t(114.25) = -1.82, p = .04, b = - 3.37). .......aber mit Blick innnerhalb der Effektgruppe zeigt sich nur eine sehr schwache nachlassen der Mittelwerte bei einer
NICHT signifikante Reduktion und innerhalb der KG eine NICHT signifikanter anstieg von t0 nach t2.

Bin also sichtlich verwirrt. Meine Intuition sagt mir das k die Effektgruppe nicht signifikant stärker den Erwartungswert reuduziert.....aber schreibe ich das direkt wenn ich die Werte der Interaktion in der Masterarbeit angeben oder erst im Folgesatz ....wenn ich abwäge zwischen den Effekten innerhalb blabla zeigt sich das die Effektgruppe nicht signifikant stärker den Erwartungswert reduziert als die KG.......wie kann ich sowas ausdrücken? Oder ist letzteres einfach ein Teil der Interpretation?

Und zudem....wenn eine Interaktion bei einer Einseitigen Testung in die entgegengesetzte Richtung geht, muss ich dann 1 - 1/2 des p-Wertes rechnen und dies angeben? Lese da ständig etwas anderes. Es tut mir leid aber ich lese und lese und es passiert nichts und weitere Hilfe dieser Art bekomme ich nicht....

Ich wäre super dankbar wenn mir jemand weiterhelfen könnte.



Viele Grüße
Manuelisus
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 4
Registriert: Mo 7. Okt 2019, 10:17
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Zurück zu Regressionanalyse

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste