Mediation Längsschnittdaten (Differenzvariablen t1 - t0)

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Mediation Längsschnittdaten (Differenzvariablen t1 - t0)

Beitragvon Manuelisus » Di 25. Mai 2021, 09:21

Hallo ich hätte eine paar Fragen.

Würde gerne prüfen ob eine Gruppe stärker eine Mediatorvariable anspricht und diese dann die AV anspricht als eine andere Gruppe von der angenommen wird das deren Veränderungen sich hauptsächlich direkt auf die AV auswirkt allerding auch partiell über den Mediator. Zudem das der eine Mediator kausal den anderen anspricht. Also parallel und seriell zugleich.

Meine urpprüngliche Idee war mit Process Modell 6

Dummy Codierung : Effektgruppe 1 , KG =0 . 2 Mediatoren zu t1 eben rein, und die AV würde t1 sein.

Zwar lagen zu t0 keine signfikanten unterschiede zwischen den Gruppen vor aber wäre es trotzdem nicht exakter von allen Variablen die Differenzwerte also t1 - t0 zu berechnen und diese dann einzusetzten?

Ist sowas erlaubt vorallem beim Bootrstrapping?

Ich denke das ich für jede Gruppe den Mittelwert der Differenz berechnen muss um die Richtung zu bestimmen? Kann ja sein das die Differenzvariable in entgegengesetzte Richtung wie erwartet entsteht....bitte korrigieren ggf.

Wäre sehr nett wenn mir jemand mitteilen könnte ob meine zweite Überlegung Sinn ergibt und auch im Rahmen der Richtungen machbar ist.

Vielen Dank

Freundliche Grüße Manuel
Manuelisus
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Re: Mediation Längsschnittdaten (Differenzvariablen t1 - t0)

Beitragvon strukturmarionette » Do 27. Mai 2021, 09:41

Hi,

- zunächst: Was ist UV und was ist AV?
- wie wird das jeweils gemessen?
- N?

Gruß
S.
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Re: Mediation Längsschnittdaten (Differenzvariablen t1 - t0)

Beitragvon Manuelisus » Mi 9. Jun 2021, 17:05

Hallo danke für die Antwort

Also N pro Bedingung 45.

Ich habs leicht verändert. Ich hab den partiellen Pfad rausgelassen. Zu kleine Stichprobe. Die Mediatoren liegen jetzt wieder nur parallel vor.

UV wäre Dummy Codierung also Wechsel von Kontrollgruppe auf Effektgruppe. Die AV wäre eine metrische Variable (psychologischer Test), die Mediatoren wärn ebenfalls metrische Variablen (psychologischer Tests). Ich hab Differenzvariablen verwendet. T1 -T0.

Die zeitliche vorgeordnetheit nehme ich aufgrund eines theoretischen models an und nicht anhand der zeitlichen vorgeordnetheit der 3 tests zb zu t1, da zu allen zeitpunkten die tests auch direkt hintereinander bearbeitet wurden.

Also hab jetzt mal gerechnet und hab gleich ein Problem bekommen.

Wenn ich nach Baron und Kenny vorgehen würde zeigt sich das weder ein Totaler Effekt noch ein direkter Effekt vorliegt.

Ebenso zeigt sich kein signfikantes Ergebnis von der Bedingung auf den Mediator von t0 nach t1.

Das Ergebnis zwischen dem Mediator und der AV ist jedoch hoch signifikant.

Enstprechend würde nach Baron und Kenny keine Mediation vorliegen.

Allerdings zeigt das Bootstrapping (BcA; N = 50.000) das ein signfikanter indirekter Effekt vorliegt. Das patiell standartsisierte Regressionsgewicht liegt allerdings nur bei 0.09. Das Ergebnis ist sehr knapp. ((CI95%) =[- ∞ ; -0.005]). Hab ich das richtig verstanden da man bei einer Dummy Codierung immer das partiell standartisierte Regressionsgewicht verwendet und auch anhand diesem die Effektstärke abliest? Welche Effektstärke wäre das? Vergleichbar mit dem standartisierten Regressionskoeffizient einer einfachen Regression?

Aber nun zum Kern des Problems. Ich bin irritiert. Manche Autoren schreiben das nur der indirekte Effekt vorliegen muss für eine Mediation. Andere schreiben das nur ein Teil von Baron und Kenny und der indirekte Effekt signifikant sein muss.

Es stellt sich die Frage wie ich jetzt die Hypothese beantworten kann sofern überhaupt meine statistische Vorgehensweise korrekt war

Viele Grüße
Manuelisus
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