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[Scooby_538]

Schönen guten Tag!

Schon mal ein Danke an die, die das lesen. Ich bin ehrlich gerade ein bisschen am verzweifeln. Ich sitze an meiner Bachelorarbeit, habe alle Daten, weiß aber nicht, wie ich das Ganze auswerten soll. Weder mein Betreuer, noch mein Chef antworten mir. Die haben immer viel zu tun, das hilft mir ja aber auch nicht weiter!
Im Grunde geht es darum die drei Adipositas Grade (I, II, III) (also drei Gruppen) hinsichtlich ihrer Unterschiede untereinander zu untersuchen. Also inwiefern unterschieden sich die drei Adipositas Grade hinsichtlich: medizinischen Parametern, psychischen Parametern, Arbeitsmarkt und Behandlung, sowie soziodemographischen Daten (Alter, Geschlecht).
Somit sind die Adipositas Grade (3 Gruppen) die unabhängige Variable und die einzelnen Daten die abhängige Variable. Die medizinischen Daten, psychischen Daten, Arbeitsmarktdaten und die Behandlungsdaten, also die abhängigen Variablen bestehen allerdings aus vielen kleinen einzelnen Daten. Also:

- medizinische Daten -> 9 einzelnen Daten, die alle zu einer Skala gehören
- psychische Daten -> bestehen aus zwei Daten: psychische Diagnosen und psychische Symptome
- Arbeitsmarkt -> besteht aus Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit, frühere Rente, etc.
- soziodemographische Daten -> bestehen aus Alter, Geschlecht, etc.

Ich hatte an eine ANOVA gedacht, da es ja 3 Gruppen sind. Danach mit POST-HOC Test, um zu sehen, wo die unterschiede liegen. Aber müsste ich dann nicht immer wieder eine ANOVA rechnen? Für alle z. B. 9 Einzeldaten der medizinischen Daten, 2 der psychischen Daten, usw.?

Hat einer eine Idee, was da vielleicht das beste Verfahren wäre? Ich hatte sehr gute Noten in Statistik und schäme mich ja fast nachzufragen; bin aber echt am verzweifeln. Die Arbeit ist sehr komplex und (zumindest für mich) ziemlich schwer.
Vielen Dank schon mal an jeden, der mir hilft!


Liebe Grüße

Chris

[PonderStibbons]

Varianzanalysen sind für intervallskalierte Daten wie Alter oder (mutmaßlich) der medizinische Gesamt-Skalenwert.

Diagnose, Geschlecht usw. sind kategorial. Mehrere Gruppen hinsichtlich kategorialer Merkmale vergleicht man mit dem Chi²-Test.

Vielleicht ist zukünftig auch dies hier von Nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

P.S.
https://tinyurl.com/xu4jvr2f

[Scooby_538]

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Brauche ich dann für jede einzelne abhängige Variable ein Test oder kann man die irgendwie zusammenfassen? Z. B. "psychischen Unterschiede": besteht aus zwei Variablen, dem Schweregrad der Diagnose (0 - 3) und Schweregrad der Beeinträchtigung (0 - 3). 0 = keine, 1 = leichte, 2 = mittelgradige und 3 = schwere Diagnose bzw. Schweregrad. Brauch ich dann nicht auch zwei Hypothesen?


Liebe Grüße

Chris

[PonderStibbons]

Die Behandlung Deiner gemessenenen Diagnosen und Beeinträchtigungen ist doch eher eine fachliche Frage als eine statistische.
Wenn kein Verfahren festgelegt ist, das zusammenzufassen, wirst Du es vermutlich getrennt analysieren. Die beiden genannten
Messungen sind übrigens ordinalskaliert, da bietet sich der Kruskal-Wallis H-Test an.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons