Hallo Laura,
wenn die Antworten auf Deine Items tatsächlich von einem gemeinsamen Konstrukt "Coronapessimismus" getrieben werden, dann sollten diese Items bei coronapessimistischen Patienten schlecht, bei coronaoptimistischen Patienten gut sein und daher miteinander korrelieren. 55 paarweise Korrelationen sind natürlich sehr unübersichtlich und deshalb wurden Verfahren entwickelt, um komplexe Kovarianz-Szenarien zwischen 11 Items zu untersuchen. Das sind die Hauptkomponentenanalyse und die Faktorenanalyse.
Toll wäre, wenn Deine Items inhaltlich überzeugend sehr ähnliches messen und wenn sich in der Hauptkomponenten-/Faktorenanalyse zeigen würde, dass sich ein starker gemeinsamer auch in den Daten nachweisen lässt. Den inhaltlichen Teil hat PonderStibbons schon sehr nachdrücklich kritisiert und der rechnerische Teil ist angesichts der fehlenden paarweisen Korrelationen nicht sehr wahrscheinlich, dennoch wäre dieser Thread unvollständig, ohne diese beiden Verfahren der Dimensionsreduktion zu benennen.
Leider sind beide nichts, in das man sich in einer halben Stunde schnell mal eben einlesen kann, trotzdem sind diese Verfahren erlernbar, wenn Du es ausprobieren möchtest.
https://de.wikipedia.org/wiki/HauptkomponentenanalyseLieben Gruß und Viel Erfolg,
Bernhard