STATISTIK-FORUM.de

[Hilflos]

Hallo liebe Mitglieder,

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit und sitze nun an der Auswertung meines Fragebogens und stecke leider fest.
Ich habe für meinen Fragebogen beispielsweise folgende Hypothesen aufgestellt:

H0: Die Wahrnehmung von positiven Darstellungsregeln hat einen keinen Einfluss auf Tiefenhandeln.
H1a: Die Wahrnehmung von positiven Darstellungsregeln hat einen positiven Einfluss auf Tiefenhandeln.

Diese Hypothesen würde ich nun mit der Rangkorrelationsrechnung nach Spearman überprüfen. Soweit so gut. Jetzt habe ich eine weitere Hypothese:

H0 Häufigeres Tiefenhandeln hat einen positiven Einfluss auf Arbeitszufriedenheit.
H4a Häufigeres Tiefenhandeln hat einen positiven Einfluss auf Arbeitszufriedenheit.

Ist es möglich jetzt weiterhin so vorzugehen? Also kann ich eine Variable sowohl als abhängig, wie auch als unabhängig in unterschiedlichen Hypothesen betrachten? Oder müsste ich in diesem Zusammenhang eine Strukturanalyse vornehmen? Und wenn das der Fall ist, wie gehe ich das am besten an?

Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar.

Liebe Grüße

[bele]

Hallo,

H0 Häufigeres Tiefenhandeln hat einen positiven Einfluss auf Arbeitszufriedenheit.
H4a Häufigeres Tiefenhandeln hat einen positiven Einfluss auf Arbeitszufriedenheit.

Häufiger als was?

LG

[Hilflos]

Ich glaube ich habe mich nicht richtig ausgedrückt und versuche es nochmal.
In meiner Bachelorarbeit möchte ich herausfinden welche Auswirkungen emotionale Arbeitsanforderungen auf die Mitarbeitenden hat. In meiner Umfrage (N=93) habe Items zu 6 verschiedenen Skalen abgefragt und dabei leider blauäugig folgendes Hypothesenmodel zu den Skalen angenommen:


positive Darstellungsregeln ---------------> Tiefenhandeln ---------------> Arbeitszufriedenheit

negative Darstellungsregeln -------------> Oberflächenhandeln ---------> Emotionaler Erschöpfung

Also ich gehe davon aus, dass beispielsweise Personen die positive Darstellungsregeln wahrnehmen eher Tiefenhandeln und weniger Oberflächenhandeln. UND das Personen die Tiefenhandeln eine höher Arbeitszufriedenheit aufweisen. Daher die Hypothesen:

H0: Die Wahrnehmung von positiven Darstellungsregeln hat einen keinen Einfluss auf Tiefenhandeln.
H1a: Die Wahrnehmung von positiven Darstellungsregeln hat einen positiven Einfluss auf Tiefenhandeln.

H0 Häufigeres Oberflächenhandeln hat keinen negativen Einfluss auf Arbeitszufriedenheit.
H3b Häufigeres Oberflächenhandeln hat einen negativen Einfluss auf Arbeitszufriedenheit.


Jetzt ist meine Frage ob ich hier die Hypothesen einfach mit der Rangkorellation berechnen kann, oder ob das zu einfach gedacht ist? Und wenn das der Fall ist (was sehr wahrscheinlich ist) welchen Lösungsansatz ich verfolgen könnte.

[strukturmarionette]

Hi,

- was sind denn deine Wunsch bzw Arbeitshypothesen?
- jeweils die H0 oder die H1?

Gruß
S.

[Hilflos]

Meine Arbeitshypothese ist die H1.

[PonderStibbons]

Du hast ->Mediationsmodelle aufgestellt. Das heißt, die Wirkung von A auf B wird ganz oder teilweise von C vermittelt (mediiert).
Für solche Modelle gibt es Analysemethoden, aber anscheinend wäre das vom Niveau her noch zu anspruchsvoll. Deine einzelnen
Hypothesen kannst Du, soweit ersichtlich, durch geeignete Korrelationsanalysen prüfen. Ob das reicht oder nicht, ist keine Frage,
die sich von Ferne in einem Inmternetforum beantworten lässt, die ist meines Erachtens an Deine betreuende Person zu richten.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Hilflos]

Vielen Danke für die Antwort!
Deine Einschätzung ist richtig.Ich habe mich schon mit der Mediation beschäftigt. Dort bin ich leider bei der Prüfung auf Linearität an meine Grenze gestoßen, da ich keine für meine Skalen feststellen konnte. Das hier war ein sehr verzweifelter Ruf nach Hilfe, da sich mein Betreuer anscheinend im Urlaub befindet, ich aber unbedingt fertig werden muss.

[PonderStibbons]

Deine Einschätzung ist richtig.Ich habe mich schon mit der Mediation beschäftigt

Ja was denn nun, willst Du eine Mediatonsanalyse rechnen oder ist das allenfalls optional?

Dort bin ich leider bei der Prüfung auf Linearität an meine Grenze gestoßen, da ich keine für meine Skalen feststellen konnte.

Demn Satz verstehe ich leider nicht.

Das hier war ein sehr verzweifelter Ruf nach Hilfe, da sich mein Betreuer anscheinend im Urlaub befindet, ich aber unbedingt fertig werden muss.

Vielleicht könntest Du eine professionelle Statistikberatung einbeziehen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Hilflos]

Vielleicht könntest Du eine professionelle Statistikberatung einbeziehen

Das ist wahrscheinlich die beste Lösung.

Lieben Dank

C