t- test interpretieren

t- test interpretieren

Beitragvon mitschl » Do 31. Mai 2012, 12:14

Hallo Leute,
ich bin gerade dabei meine Bachelorarbeit zu schreiben und untersuche die Auswirkungen eines 14 wöchigen sanften Ausdauertrainings mit Gedächtnisübungen auf die Activities of Daily Living (ADL) von Senioren des Betreuten Wohnens.

Jetzt hab ich vor 3 Jahren meinen Statistik einführungskurs gemacht und hab jetzt wo es zur Sache geht keinen Plan mehr!
Ich habe für den Waklingtest, Gedächtnistest (MMSE) und die ADL einen t- test bei gepparten Stichproben gemacht um zu schauen ob sich eine Verbesserung der Leitungen abzeichnet, so wie es mein Prof. vorgschlagen hat. Nun hab ich aber die Werte und weis nicht wie ich sie interpretieren soll.

Vielleicht kann mir da von euch jemand helfen.

Ich möchte zum einen ganz einfach erklärt wissen, ob meine Intervention mit Ausdauertraining und Gedächtnisübungen eine verbesserung gebracht hat oder nicht. Die Hypothesen hab ich auch mal formuliert und die Daten der Analyse hochgeladen.

Zum anderen möchte ich wissen ob es eine Möglichkeit gibt einen Zusammenhang zwischen Ausdauertraining- ADL, Gedächtnisleistung(MMSE)- ADL, und Gedächtnisleistung- Ausdauertraining-ADL zu testen. Ich hatte dazu noch eine Korrelationsanalyse im Kopf, da die Werte von ADL aber konstant sind kann die korrelation nicht durchgeführt werden.

Ich hoffe ihr versteht meinen Kauderwelsch den ich euch das geschrieben hab und ihr könnt mir helfen.
Würde mich echt sehr über eure hilfe freuen!
Lg Mitschl
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Re: t- test interpretieren

Beitragvon mitschl » Do 31. Mai 2012, 12:33

Ich hab ganz vergessen die Daten ran zu hängen:

Folgende Hypothesen werden bezüglich der Ausdauerfähigkeit formuliert:
Nullhypothese (Ho):
Die Ergebnisse des Prä-Post-Testverfahrens der Interventionsgruppe zeigten hinsichtlich der Ausdauerfähigkeit, durch ein 45-50 minütiges sanftes Ausdauertraining (Nordic Walking) zweimal die Wochen, keine signifikanten Veränderungen.

Alternativhypothese (H1):
Die Ergebnisse des Prä-Post-Testverfahrens der Interventionsgruppe zeigten hinsichtlich der Ausdauerfähigkeit - durch ein 45-50 minütiges sanftes Ausdauertraining (Nordic Walking) zweimal die Woche - eine signifikante Veränderung.

Folgende Hypothesen werden für die Diagnostik der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit aufgestellt:
Nullhypothese (Ho):
Die Ergebnisse des Prä-Posttest Verfahrens der Interventionsgruppe
zeigten hinsichtlich der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit keine signifikanten Verbesserungen.

Alternativhypothese (H1):
Die Ergebnisse des Prä-Posttest Verfahrens der Interventionsgruppe
zeigten hinsichtlich der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit signifikante Verbesserungen.

Folgende Hypothesen werden für die Ermittlung der Selbstständigkeit (ADL) formuliert:
Nullhypothese (Ho):
Die Ergebnisse des Prä-Posttest Verfahrens der Interventionsgruppe
zeigten hinsichtlich der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), keine signifikanten Veränderungen.

Alternativhypothese (H1):
Die Ergebnisse des Prä-Posttest Verfahrens der Interventionsgruppe
zeigten hinsichtlich der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), signifikante Veränderungen.

Folgende Hypothesen werden für den Zusammenhang von Ausdauerfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren aufgestellt:
Nullhypothese (Ho):
Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse zeigen keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Ausdauerfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren.

Alternativhypothese (H1):
Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse zeigen einen signifikante Zusammenhang zwischen Ausdauerfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren.

Folgende Hypothesen werden für den Zusammenhang der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren gestellt:
Nullhypothese (Ho):
Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse zeigen keinen signifikante Zusammenhang zwischen der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren.
Alternativhypothese (H1):
Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren.

Folgende Hypothese wird für den Zusammenhang vom Ausdauerfähigkeit, der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren formuliert:
Nullhypothese (Ho):
Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse zeigen keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Ausdauerfähigkeit, der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit und der Selbstständigkeit (ADL) der Senioren.


MMSE:
Statistik bei gepaarten Stichproben
Mittelwert N Standardabweichung Standardfehler des Mittelwertes
erreichte Wert 28,667 6 1,0328 ,4216
erreichte Wert 29,667 6 ,8165 ,3333

Korrelationen bei gepaarten Stichproben
N Korrelation Signifikanz
erreichte Wert & erreichte Wert 6 -,632 ,178


Test bei gepaarten Stichproben

mittelwert: -1,00 Standartabw. 1,6733 Standardf. Mittelwert: 0,6831
Konvidenzintervall der Differenz: Untere: -2,756 Obere:0,7560
T: - 1,464 df: 5 Sig. (2 seitig): 0,203

ADL
Statistik bei gepaarten Stichproben
Mittelwert N Standardabw. Standardf.des Mittelwertes
erreichte Wert 100,000(a) 6 ,0000 ,0000
erreichte Wert 100,000(a) 6 ,0000 ,0000
a Korrelation und T können nicht berechnet werden, da der Standardfehler der Differenz gleich 0 ist.

Walking (Ausdauertest)
Statistik bei gepaarten Stichproben
Mittelwert N Standardabweichung Standardfehler des Mittelwertes
Strecke Pre- Test 459,167 6 51,0065 20,8233
Strecke Post- Test 469,583 6 44,6771 18,2393

Korrelationen bei gepaarten Stichproben
N Korrelation Signifikanz
Strecke Pre- Test & Strecke Post- Test 6 ,922 ,009

Test bei gepaarten Stichproben
Mittelwert: - 10,4167 Standardabweichung: 19,9008 Standardfehler des Mittelwerts: 8,1245
Konvidenzintervall der Differenz: Untere: -31, 3013 Obere: 10,4679
T:- 1,282 df:5 Sig (2seitig): 0,256
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Re: t- test interpretieren

Beitragvon PonderStibbons » Do 31. Mai 2012, 15:30

Ich möchte zum einen ganz einfach erklärt wissen, ob meine Intervention mit Ausdauertraining und Gedächtnisübungen eine verbesserung gebracht hat oder nicht.

Das kannst Du ohne Kontrollgruppe nicht belegen. Allenfalls, dass sich
mit der Zeit womöglich eine Änderung ergeben hat.
Nullhypothese (Ho):
Die Ergebnisse des Prä-Post-Testverfahrens der Interventionsgruppe zeigten hinsichtlich der Ausdauerfähigkeit, durch ein 45-50 minütiges sanftes Ausdauertraining (Nordic Walking) zweimal die Wochen, keine signifikanten Veränderungen.

Die Hypothese lautet, dass sich keine Veränderungen (in der Grundgesamtheit) ergeben.
Signifikanzaussagen sind ein Hilfsmittel, sie gehören nicht in die Hypothesenerstellung.

Deine Stichprobe ist an sich zu klein für einen gepaarten t-Test,
aber ungeachtet dessen, bei allen 3 t-Tests kommt keine
inferenzstatistisch signifikante Änderung heraus (nirgends
p < 0,05). Was ist bei ADL los, alle haben vorher und
alle nachher den Wert 100?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: t- test interpretieren

Beitragvon mitschl » Do 31. Mai 2012, 22:43

schon mal danke für die schnelle antwort.
das problem ist das ich nicht mehr proband bekommen habe und das die dummer weise auch noch vor und nach der intervention bei den ADL alle punkte bekommen haben, was es mir sehr schwer macht einen zusammenhang zwischen Intervention und den ADLs zu ermitteln. Ich könnt nur spekulieren, dass durch die Intervention die ADL postiv beeinflusst wurden und somit ein erhalt des Niveau augetreten sein könnte....

Dann sagtes du das meine stichprobe zu klein wäre für den gepaarten t- test. welches analyseverfahren würdest du mir denn empfhen, damit ich meine werte besser auswerten/darstellen kann?

Ich werd mich weiterhin mit statistik befassen um das alles besser verstehen und begründen zu können. Ich bin mir sicher hier in guten händen zu sein und bedanke mich schon mal jetzt für erste hilfestellung!
Danke!
mitschl
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Re: t- test interpretieren

Beitragvon PonderStibbons » Do 31. Mai 2012, 23:28

Passend für sehr kleine Stichproben wäre der Wilcoxon-Vorzeichenrantest.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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