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[najoraful]

Hallo zusammen

ich möchte eine Simulation mit einem Messstationsdatensatz überprüfen. Hierbei wird bei beiden Datensätze alle 5 min über 24h gemessen (macht 288 Messzeiten). Meine Frage ist jetzt wie ich genau die Freiheitsgrade von meiner Zeitreihe mit R finde?

Ich kann ja nicht einfach die Formel von R verwenden, da diese immer n-1 verwendet.

Liebe Grüße,

Sophia

[bele]

Hallo Sophia,

ich glaube, das wird erst mit etwas mehr Kontextinformation.

Wikipedia schreibt:

Die Anzahl unabhängiger Information, die in die Schätzung eines Parameters einfließen, wird als Anzahl der Freiheitsgrade bezeichnet.

Demnach wird nicht einem Datensatz sondern einer Parameterschätzung eine Anzahl Freiheitsgrade zugeordnet. Welche Art Parameter Du mit welchem Verfahren schätzen möchtest und was das mit einer Simulation zu tun hat müsstest Du erst noch beschreiben.

LG,
Bernhard

[najoraful]

Hallo Bernhard,

danke für deine schnelle Antwort.

Ich habe einmal einen Modelldatensatz und einen Beobachtungsdatensatz, die ich miteinander mithilfe von Konfidenzintervallen (CI), bzw. t-Test vergleichen möchte. Jedoch ist die Stichprobe (=Anzahl meiner Messpunkte) sehr variabel und kann gut gefälscht werden, je nachdem ob ich alle 5 min oder alle 5 sec. messe. Da aber die Stichprobengröße meine Freiheitsgrade bestimmt und diese wiederum Auswirkungen auf meine CI hat, möchte ich quasi einheitliche Freiheitsgrade haben, die relativ unabhängig von meiner Stichprobengröße sind. Ich will diese also kürzen.

Zudem sind beide Datensätze abhängig von ihrer Zeitreihe, da es sich um Temperaturwerte handelt. Die Zeitreihe ist bei beiden natürlich gleich.

Normalverteilt sind meine Daten ebenfalls.

Ich hoffe, das war jetzt verständlicher?

LG,

Sophia

[bele]

Nö, für mich nicht. Hast Du schon geschrieben, von welchem Parameter Du ein CI haben willst? Und welches CI unabhängig davon sein soll, ob man sechzig Mal soviele Beobachtungen hat?
LG, Bernhard

[najoraful]

Die Modell- und Beobachtungsdatensätze beziehen sich beide male auf die Temperatur und messen beide male alle 5 min über denselben Zeitraum.

Wenn ich meine Zeitreihe aber zerlege in drei unterschiedlich große Abschnitte (00.00 - 07.55 Uhr; 08:00 - 16.55 Uhr; 17.00-23:55 Uhr) habe ich jedes Mal einen anderen Stichprobenumfang.

Ein relativ hohes ρ für niedrige DOF kann weniger signifikant sein als ein relativ niedriges ρ bei einer hohen DOF und umgekehrt.

Ich möchte von jedem Abschnitt die CI berechnen, aber eben mit gleichen Freiheitsgraden.

Vielen dank für die Mühen, ich bin sehr neu in dem Thema ^^

[najoraful]

Ich habe einmal diese Formel dafür gefunden:

DOF=NΔt / 2Te

Dabei ist Te die e-Faltungs-Abklingzeit der Autokorrelation (wo die Autokorrelation auf 1/e abfällt). Δt ist das Zeitintervall zwischen den Daten.