Welches Verfahren???

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Welches Verfahren???

Beitragvon Tirador » Sa 6. Nov 2021, 17:54

Hallo zusammen, ich trete echt auf der Stelle. Ich weiß nicht wie ich meine Hypothese brechnen kann. Ich habe eine Gruppe. iin dieser wurde eine INtervention durchgeführt. Ich möchte nun schauen ob sich die Beeinträchtigung in Lebensbereichen (gemessen mit dem PDI) von t1prä zu T2 post verändert hat und ob die Adhärenz der Versuchsleiterinnen einen Einfluss hat. Also: je höher die Adhärent, desto geringer die Beeinträchtigung.
Ich dachte zuerst an moderierte Regression, aber das geht meiner Meinung nach nicht.
Vielleicht kann mir jemand weiter helfen. Vielen Dank
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Re: Welches Verfahren?

Beitragvon PonderStibbons » Sa 6. Nov 2021, 19:06

Tirador hat geschrieben:Hallo zusammen, ich trete echt auf der Stelle. Ich weiß nicht wie ich meine Hypothese brechnen kann.

Oder eher die Hypothese testen?
Ich habe eine Gruppe.

Wo stammt die her, aus wem besteht die, wie groß ist die?
iin dieser wurde eine INtervention durchgeführt.

Interessant. Was für eine?
Ich möchte nun schauen ob sich die Beeinträchtigung in Lebensbereichen (gemessen mit dem PDI)

Was ist der PDI und was für Messwerte liefert der?
von t1prä zu T2 post verändert hat und ob die Adhärenz der Versuchsleiterinnen einen Einfluss hat.

Was meinst Du im konkreten Fall mit Adhärenz und wie wurde sie erfasst?
Also: je höher die Adhärent, desto geringer die Beeinträchtigung.

Sagtest Du nicht, es gibt nur 1 Gruppe? Daher doch nur 1 Adhärenz, würde ich annehmen.
Aber vielleicht klären die Antworten auif die obigen Fragen die Sachlage etwas auf.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welches Verfahren???

Beitragvon Tirador » So 7. Nov 2021, 14:46

Hallo,
es ist eine Stichprobe mit 51 Personen (gesunde Menschen mit interpersonellem KOnflikt) bei denen eine Intervention (EFPI) durchgeführt wurde.Die Teinehmenden haben vor und nach der Intervention einen Fragebogen ausgefüllt (beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen durch den Konflikt).
Die Adhärenz der Versuchsleiterinnen wurde bei jeder Intervention über einen Fragebogen erhoben und es wurde ein Mittelwert gebildet. Das was ich wissen möchte ist also, ob die Ausprägung der Adhärenz einen Einfluss auf den Unterschied in der Beeinträchtigung durch den konflikt von T1 zu T2 macht. Platt gesagt: je höher die Adhärenz, desto geringer die Beeinträchtigungen durch den Konflikt.
Ich habe jetzt zunächst eine Differenzvariable gebildet um den Unterschied von T1 zu T2 darzustellen und dann eine einfache Regression gerechnet um den Einfluss der Adhärenz auf den Unterschied abzubilden. Ich bin aber unsicher ob das so geht und ob es nicht auch elegantere Möglichkeiten gibt
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Re: Welches Verfahren?

Beitragvon PonderStibbons » So 7. Nov 2021, 15:31

es ist eine Stichprobe mit 51 Personen (gesunde Menschen mit interpersonellem KOnflikt) bei denen eine Intervention (EFPI) durchgeführt wurde.Die Teinehmenden haben vor und nach der Intervention einen Fragebogen ausgefüllt (beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen durch den Konflikt).

Also ist es keine Gruppe, sondern eine Stichprobe von 51 Personen, bei denen jeweils eine Intervention durchgeführt wurde.
Was für eine, wie oft, wie lange? Oder war es nur eine einmalige Sache?
Die Adhärenz der Versuchsleiterinnen wurde bei jeder Intervention über einen Fragebogen erhoben und es wurde ein Mittelwert gebildet.

"Bei jeder Intervention" heißt, es gab je Person mehrere Termine für die Interventionen und es wurde jedesmal ein Fragebogen zur
Adhärenz erhoben? Was sind Versuchsleiterinnen, sind das die Personen, welche die Interventionen durchführen? Es gab anschiend
mehrere, wie viele verschiedene? Bei jedem Probanden immer dieselbe Person?

Wie bereits gefragt, was ist Adhärenz? Was für Daten liegen dafür vor, jedesmal ein intervallskalierter Messwert?

Ist der Mittelwert allein sinnvolles Maß, nicht eventuell (auch) die Schwankung der Adhärenz oder der Minimalwert?
Das was ich wissen möchte ist also, ob die Ausprägung der Adhärenz einen Einfluss auf den Unterschied in der Beeinträchtigung durch den konflikt von T1 zu T2 macht. Platt gesagt: je höher die Adhärenz, desto geringer die Beeinträchtigungen durch den Konflikt.

Das "platt gesagt" entspricht nicht der Beschreibung im Satz davor. Ich gehe mal davon aus, es geht tatsächlich
um die Veränderung von t1 zu t2, und ob das durch den Grad der Adhärenz moderiert wird. Alternativ, ob die
Messung (Messungen?) zu t2 (worin die konkret besteht/bestehen ist leider immer noch nicht dargelegt, und ich
bin nicht unbedingt geneigt, eine Webrecherche deswegen zu starten) vom Ausgangswert und der Adhärenz
abhängen.
Ich habe jetzt zunächst eine Differenzvariable gebildet um den Unterschied von T1 zu T2 darzustellen und dann eine einfache Regression gerechnet um den Einfluss der Adhärenz auf den Unterschied abzubilden. Ich bin aber unsicher ob das so geht und ob es nicht auch elegantere Möglichkeiten gibt

Kann ich nicht sagen, weil die Studie nicht ausreichend beschrieben ist. Und was verstehst Du unter Eleganz?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welches Verfahren???

Beitragvon Tirador » So 7. Nov 2021, 16:01

Ja, es ist keine Gruppe, sondern eine Stichprobe.
Es ist eine einmalige Intervention. Die Adhärenz wird also auch nur einmalig erhoben. es ist ein Fragebogen mit 9 Items, die auf einer 4-stufigen Likert-Skala beantwortet werden. Die Beurteilung erfolgt durch einen unabhängigen Rater. Was es für eine INtervention ist, ist doch eigentlich egal, oder? Es ist eine Erwartungsfokussierte Intervention. Der Inhalt ist zu komplex um ihn hier aufzuschreiben. Es ist ein einmaliges Gespräch, was an erwartungen von Menschen ansetzt. Es wird eine Konfliktanalyse gemacht und ein verhaltensexperiment geplant, was die Teilnehmenden durchführen sollen. Der interssierende zweite Messzeitpunkt ist zwei wochen nach der Intervention und das Verhaltensexperiment sollte möglichst in dem Zeitraum stattgefunden haben. Mich interessiert die Adhärenz. Hat diese einen Einfluss.
Ja, Versuchsleiterinnen sind die Personen, die die Intervention durchführen. Es gab mehrere, aber das spielt bei mir jetzt keine Rolle. Da es um ein einmaliges Gespräch geht, hatten die Probanden natürlich nur mit jeweils einer Person zu tun. Zu T1 und zu T2 wird ein identischer Fragebogen (7 Items, 9-stufige Likert Skala) verwendet.
Und ja, es geht darum ob die Adhärenz den Unterschied moderiert.
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Re: Welches Verfahren?

Beitragvon PonderStibbons » So 7. Nov 2021, 17:25

Tirador hat geschrieben:
Es ist eine einmalige Intervention. Die Adhärenz wird also auch nur einmalig erhoben. es ist ein Fragebogen mit 9 Items, die auf einer 4-stufigen Likert-Skala beantwortet werden. ´

Nur nebenbei, das Antwortformat eines solchen Items heißt nicht Likert-Skala. Likert-Skala ist die Bezeichnung eines
Messinstrumentes, welches aus mehreren Likert-Items besteht, die zu einem Gesamtwert summiert werden. Die
Antwortskala der Items ist ordinal, der Summenscore wird gewöhnlich als intervallskaliert behandelt.
Die Beurteilung erfolgt durch einen unabhängigen Rater. Was es für eine INtervention ist, ist doch eigentlich egal, oder?

Wir sollen einen konkreten Problemlösungsbeitrag für eine konkrete Studie formulieren.
Merkmale wie Häufigkeit, Dauer, Konstanz, Grad der Standardisierung etc. sind dabei
womöglich relevant.
Ja, Versuchsleiterinnen sind die Personen, die die Intervention durchführen. Es gab mehrere, aber das spielt bei mir jetzt keine Rolle.

Solche Faktoren sollte man eigentlich einbeziehen. Aber ich weiß nicht, in welchem Kontext die
Studie durchgeführt und ausgewertet wird.

Intervallskalierte Moderatoreffekte bei prä-post Daten mit einer abhängigen Variable auf Intervallniveau kann
man auswerten: durch Bilden der Differenz als abhängige Variable und Durchführen einer linearen Regressionsanalyse
mit dem Moderator als Prädiktor; durch eine Regressionsanalyse mit den Prädiktoren: Ausgangswert, Moderator,
Moderator*Ausgangswert (Wechselwirkung); durch eine gemischte Varianzanalyse mit dem Messwiederholungsfaktor
"Messzeitpunkt" und dem Moderator als Kovariate (von Interesse ist hierbei die Wechselwirkung Moderator*Zeitpunkt) .

Wenn es den/die Abnehmer(in) soweit zufriedenstellt, kann man die Regression mit Differenzwert beibehalten.
Nützlich wäre eine zusätzliche Betrachtung, ob Adhärenz mit dem Ausgangswert korreliert ist.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Welches Verfahren???

Beitragvon Tirador » Mo 8. Nov 2021, 09:21

Vielen Dank für die Antwort, das hilft mir weiter
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