liebe forschungserfahrene Leute
Ich habe etwas Schwierigkeiten mit der Interpretation des scheffé-Test, den ich im Anschluss an meine Varianzanalyse durchführe. Mittels VArianzanalyse untersuche ich, ob sich die Selbsteinschätzungsgruppen Unterschätzer, Realisten, leichte Überschätzer und starke Überschätzer signifikant in ihrer kognitiven Leistung unterscheiden (es ergibt sich ein auf dem 1%Niveau signifikantes Ergebnis). Meine Behauptung wäre eigentlich, dass sich eine realistische Selbsteinschätzung am funktionalsten auswirkt. Falls dies der Fall wäre, müssten sich doch die Realisten in der post-hoc Analyse signifikant von den drei anderen Kategorien unterscheiden, oder?
Dies ist nicht der Fall, einzig signifikanter Unterschied zeigt sich zwischen Realisten und starken Überschätzern. Heisst das, dass es keine Rolle spielt, ob sich jemand realistisch einschätzt, leicht überschätzt oder unterschätzt, dass aber starke Überschätzer überzufällig schlechter abschneiden? Wobei ja eigentlich auch nur überzufällig schlechter als die Realisten! Hingegen nicht überzufällig schlechter als die leichten Überschätzer und die Unterschätzer, aber letztere beiden sind ja auch nicht signifikant anders als die Realisten, aber die Realisten sind dann signifikant anders als die starken Überschätzer. Irgendwie geht da doch was nicht auf??
Ich bin sehr dankbar, wenn mir jemand Klarheit in diese VErwirrung bringen kann!!
Liebe Grüsse
Martina