Hallo miteinander,
ich habe eine Frage zur zufälligen Zuweisung von Probanden zu verschiedenen Bedingungen in einem Experiment. Am Experiment werden insgesamt ca. 600 Personen teilnehmen. Ich weiss nicht, ob meine Frage überhaupt relevant ist oder ein Problem darstellt, aber irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.
Das Experiment basiert auf einem 2-faktoriellem Versuchsdesign, Faktor A (3 Stufen) X Faktor B (4 Stufen). Die Faktoren stellen voneinander unabhängige Interventionen dar. Die Wechselwirkung ist auch von Interesse. Insgesamt wird es demnach 3X4 = 12 Bedingungen geben, denen die Personen zugewiesen werden sollen. Nun bin ich dabei, die Randomisierung im Experiment umzusetzen (ein Survey mit Unipark). Ich sehe zwei Möglichkeiten: Ich weise jeden Teilnehmer zufällig einer der 12 Bedingungen zu (dann behandele ich das Experiment sozusagen wie einen einfaktoriellen Versuchsplan mit 12 Stufen). Oder ich weise die Person zuerst zufällig einer Stufe von Faktor A zu und danach weise ich sie zufällig einer Stufe von Faktor B zu. Meine ursprüngliche Intuition war es, dass ich durch das getrennte Randomisieren vielleicht eher sicherstellen kann, dass die Versuchsgruppen ungefähr gleich gross sind, als wenn ich bei einer Stichprobe mit n = 600 1 aus 12 zufällig ziehe... Aber hier stehe ich auf dem Schlauch und wäre froh um die Meinung eines Statistikers. Hat es irgendwelche Konsequenzen (nicht nur für die Gruppengrösse, sondern auch für die Auswertung), ob ich einmalig randomisiere (1 aus 12) oder ob ich getrennt randomisiere (erst 1 aus 3, dann 1 aus 4)? Oder ist das eher ein theoretisches Problem, bei dem man so oder so argumentieren kann?
Falls jemand dazu eine Meinung hat, bin ich sehr dankbar.
Liebe Grüsse
Linda