Hallo
ich habe für meine Abschlussarbeit ein paar Hypothesen aufgeschrieben und auch schon überlegt welche statistischen Verfahren ich wahrscheinlich rechnen muss, leider bin ich ziemlich unsicher, ob das so passt. Könnte vielleicht mal jemand drüber schauen und sagen, falls irgendwas gar nicht passt?
Ich habe jeweils Daten von zwei Messzeitpunkten vorliegen, einmal im Alter von 10 Jahren und im Alter von 12 Jahren. in der dritten Hypothese möchte ich diese auch längsschnittlich analysieren.
H1: Einzelkinder haben im Alter von 10 und 12 Jahren mehr emotionale Probleme als Kinder mit Geschwistern (->jeweils T-test für unabhängige Stichproben)
H2: Eltern von Einzelkindern zeigen eine höhere Depressivität als Eltern von Kindern mit Geschwistern -> genau wie bei H1 T-tests
H3:Höhere Level elterlicher Depressivität gehen mit mehr emotionalen Problemen bei Einzelkindern im Alter von 10 Jahren und 12 Jahren einher einher ->den Zusammenhang über Korrelationen bestimmen? Oder eine einfache lineare Regression? wobei ich emotionale Probleme ja nicht vorhersagen muss, weil die werde ich in den Daten ja haben.
H3a: Der Zusammenhang zwischen Einzelkindstatus (UV) und und emotionalen P. im Alter von 12 Jahren wird durch die elterliche Depressivität (im Alter von 10) mediiert-> Cross-lagged mit Mediation? in dem Fall bin ich mir aber unsicher, welches der direkten Pfad von x auf Y ist. Von der UV auf Yt1 oder Yt2? Und ich denke dass könnte man mit Spss amos rechnen, aber muss ich wie berücksichtige ich dort die verschiedenen messzeitpunkte, oder ist das in dem fall egal, da es wie eine normale Mediation gerechnet wird?. Außerdem weiß ich nicht, ob es Sinn macht nur den Mediator zu t2 zu wählen, ist es auch möglich das einmal mit dem Mediator zu t1 und dann mit den Mediator zu t2 zu rechnen und zu schauen welcher besser ist? In den Modellen, die ich zu längsschnittlicher Mediation mit zwei messzeitpunkten gefunden habe, geht ein Pfeil von Xt1 zu Med.t2 und das ist Pfad a und ein Pfeil von Med.t1 zu Yt2 und da ist Pfad b, also sind dort die Einflüsse von beiden Mediatoren drin? Theoretisch könnte ich auch alle Daten in ein Strukturgleichungsmodell packen und jeweils die querschnittlichen Mediationen und die längsschnittliche berechnen und schauen, ob die überhaupt signifikant werden, oder?
H3b: Der Zusammenhang von H3 ist für Einzelkinder größer/stärker als für Geschwisterkinder
H3c: Der Zusammenhang von H3a ist für Einzelkinder größer
zu den letzten beiden habe ich keine Idee, welches Verfahren ich zum Vergleich heranziehe... reicht es für H3b einfach die Größe der Korrelation anzuschauen?