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[Andreas0815!]

Hallo,

ich hab leider folgendes Problem.
Ich möchte einen t-Test durchführen für eine Umfrage, in der ich 2000 Personen befragt habe, ob sie Gold besitzen:
162 stimmen mit JA
1.838 stimmen mit NEIN

Für die jeweilige Antwort wird für 5 verschiedene Kategorien eine Einordnung gemacht, wie gewisse Aspekt auf die Befragten Einfluss nehmen.

In der Tabelle für die Gruppenstatistik erhalte ich jetzt aber falsche N Werte. Zum Beispiel:

Kategorie 1: N Goldbesitzer = 177, N Nicht-Goldbesitzer 1269
Kategorie 2: N Goldbesitzer = 156, N Nicht-Goldbesitzer 1155
Kategorie 3: N Goldbesitzer = 202, N Nicht-Goldbesitzer 1337
Kategorie 4: N Goldbesitzer = 173, N Nicht-Goldbesitzer 1344
Kategorie 5: N Goldbesitzer = 165, N Nicht-Goldbesitzer 1205

Die Varianzen sind zum Teil gleich, zum Teil unterschiedlich. Liegt die Abweichung dann am automatischen Welch-Test? Dieser wird doch erst in der nächsten Tabelle (t-Test) verwendet.

Vielen Dank für eure Hilfe

[bele]

Hallo Andreas,

das sind zwei Themenbereiche. Einmal der Themenbereich Testauswahl und einmal die Datenhaltung.

Die Entscheidung für einen t-Test erscheint sehr ungewöhnlich, wenn Du die Häufigkeiten von Ja/Nein Entscheidungen vergleichen willst. Das müsstest Du entweder genauer erklären oder nochmal überdenken. Chi-Quadrat-Unabhgängigkeitstest, Chi-Quadrat-Verteilungstest, Binomialtest, Fishers exakter Test erscheinen mir viel naheliegendere Kandidaten als ein t-Test.

Das andere ist die Datenhaltung. Du könntest ein Problem mit fehlenden Daten, also beispielsweise mit Menschen haben, die keine Angaben darüber machen wollten, ob sie Gold besitzen oder Menschen die Ihr Kreuzchen nicht gesetzt haben, weil in der Formulierung offen blieb, ob nur physisches Gold oder auch Papiergold gefragt war oder Menschen, die zwar keine Goldstücke aber einen Rohstoff-EDC halten und nicht genau wissen, ob der Gold umfasst. Wenn das ausgeschlossen ist, solltest Du mal ein ernstes Wörtchen mit deinem Datenhaltungs-Sekretariat sprechen: Lass Dir Vormachen, wie Deine Sekretärin nachgezählt hat und überprüfe, ob durch ein offenes Fenster in Coronazeiten Papierzettel vom Tisch geweht haben könnte oder aus gleichem Grund Fäustlingshandschuhe genutzt wurden, mit denen man versehentlich mehrere Blätter gleichzeitig greifen und sich so verzählen kann. Spezifischer lässt sich das erst beurteilen, wenn der Prozess, mit dem die Gruppenstatistik erstellt wurde besser beleuchtet ist.

Gruß,
Bernhard

[Andreas0815!]

Hallo Bernhard,

vielen Dank für deine Antwort. Die Befragung innerhalb der Kategorien liefert einen guten Mittelwert, da wurd nich nur nach Ja/Nein gefragt. Nur die Vorauswahl wurde so getroffen.

also denkst du, dass ein Fehler in der Auswertung passiert ist? SPSS passt das nicht aufgrund einem zu hohen Unterschied in den Stichprobengrößen an oder?

BG Andreas

[bele]

Hallo Andreas,

Die Befragung innerhalb der Kategorien liefert einen guten Mittelwert, da wurd nich nur nach Ja/Nein gefragt.

Deiner bisherigen Schilderung nach wurden die Leute gefragt, ob sie Gold besitzen. Ja und Nein. Der zweite TEil ist für mich nichtssagend, weil er alles und nichts heißen kann:

Für die jeweilige Antwort wird für 5 verschiedene Kategorien eine Einordnung gemacht, wie gewisse Aspekt auf die Befragten Einfluss nehmen.

Das ist zu unspezifisch um auch nur ein Skalenniveau abzuleiten und ohne das kann man zu keinem Test oder sonstigem raten.

also denkst du, dass ein Fehler in der Auswertung passiert ist?

Nein, ich erfahre gerade, dass Du SPSS genutzt hast. Hätte ja auch Karteikarten, Excel, Gretl, Jamovi, Stata, Matlab oder Python sein können. Wir wussten bis eben nicht, mit welchem Programm Du gearbeitet hast und wissen bis jetzt nicht, mit welchen Schritten Du die Tabelle machst und können daher auch nicht sagen, wo was falsch gelaufen ist.
Allgemein kann man sagen: Wenn sich was auf 2000 aufaddieren sollte und das nicht tut macht es meistens Sinn, nach fehlenden Daten zu suchen. Da bist Du aber nicht drauf eingegangen.

SPSS passt das nicht aufgrund einem zu hohen Unterschied in den Stichprobengrößen an oder?

Wenn es in diesem Thread um die Benutzung von SPSS geht bin ich raus, weil ich Statistik immer ohne SPSS mache. Aber selbst wenn ich SPSS-Guru wäre wüsste ich nicht, was Du meinst, was SPSS in diesem Satz automatisch anpassen sollte. Ich setze jetzt noch zwei Links und bin dann 'raus:
#1 nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html
#2 http://www.spss-forum.de/deskriptive-statistik-f11/

LG,
Bernhard