Hallo Max,
ich bin da, ehrlich gesagt, etwas überfragt. Normalverteilung ist da m. E. nicht die entscheidende Größe. Die englischsprachige Wikipedia definiert "parametrische Statistik" als
Parametric statistics is a branch of statistics which assumes that sample data comes from a population that can be adequately modeled by a probability distribution that has a fixed set of parameters.
Die Pearson Korrelation untersucht ja die Frage, wie gut die Punkte durch eine Gerade modelliert werden können und eine Berate hat ein fixed set (hier: zwei) an Parametern: Steigung und y-Achsenabschnitt und sie dient dazu, mit r einen dritten Parameter zu bestimmen, der die Streuung um die durch die ersten zwei Parameter festgelegte Gerade zu bestimmen. Ich tendiere daher dazu, die Pearson-Korrelation als parametrisches Verfahren zu betrachten, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie schlauere Menschen als ich das interpretieren.
Richtig ist: Du kannst ohne Normalverteilungsannahme eine Pearson-Korrelation bestimmen.
Richtig ist auch: üblicherweise testet man die Signifikanz unter Zuhilfenahme einer t-Verteilung, die bei multinomialer Normalverteilung der Wertepaare passend ist aber eben auch bei einer Rangkorrelation passt. Man kann die Signifikanz aber auch nichtparametrisch testen, beispielsweise durch Bootstrapping ein Konfidenzintervall für r bestimmen.
Hoffe, das hilft so,
Bernhard