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[chichi22]

hallo zusammen
ich hätte eine kurze Frage, ich habe vor kurzen mit dem Statistik-Unterricht begonnen und habe noch mit den Basics Problemen xD
und zwar gab es eine Frage: "Welche Nachteile haben non-parametrische Verfahren gegenüber parametrischen Verfahren unter anderem?"
davon war diese Antwortmöglichkeit richtig: Man kann keine Effektgrössen für Unterschiedsfragestellungen definieren
kann mir jemand erklären, warum dies so ist?
ich danke euch im Voraus!
Liebe Grüsse
chichi

[PonderStibbons]

Die Antwort ist nicht richtig. Beispielsweise ließe sich der Unterschied zwischen Franzosen, Deutschen und Dänen
hinsichtlich des Besitzes eines Führerscheins (ja/nein) mit Cohens w beschreiben, der auf der Chi²-Statistik basiert.
Für U-Test, H-Test können Näherungswerte berechnet werden, indem deren Teststatistiken in Effektgrößen
transformiert werden (Referenz z.B. diese hier, Durchführung online z.B. hier).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Hallo,

mir scheint, dass beide Begriffe, sowohl der Begriff nicht-parametrisch als auch die Frage, was man genau als Effektstärkemaß bezeichnet, gewisse Unschärfen haben. Man sollte also die im Kurs/Seminar/Klasse gelehrten Definitionen nochmal genau betrachten. Den Kursleiter, der diese Klausur gestellt hat, würde ich mit folgender Frage konfrontieren:

Warum gibt es peer-reviewed Publikationen, die nicht-parametrische Effektstärkemaße schon im Titel führen, wie beispielsweise https://doi.org/10.1016/j.psychsport.2012.07.007 ?
und wenn ihm eine Zeitschrift für Sportpsychologie nicht gut genug ist, wie wäre es dann mit PLOS one ?
Lötsch J, Ultsch A (2020) A non-parametric effect-size measure capturing changes in central tendency and data distribution shape. PLoS ONE 15(9): e0239623. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0239623

Sollte er anhand von Primärliteratur nicht mit sich reden lassen, hast Du vielleicht etwas über ihn gelernt, das wichtiger ist als ein Punkt in der Klausur.

LG,
Bernhard