Notwendigkeit konfirmatorische Faktorenanalyse

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Notwendigkeit konfirmatorische Faktorenanalyse

Beitragvon Ovoje123 » Mo 6. Jun 2022, 14:40

Guten Tag,

Ich habe ein Modell mit latenten unabhängigen und einer latenten abhängigen Variable. Es soll der Einfluss der unabhängigen Variablen auf die Abhängige untersucht werden (mittels SPSS). Nun habe ich mir dazu viele Bücher zur Vorgehensweise einer multiplen linearen Regression durchgelesen und keines dieser Bücher erwähnt eine Konfirmatorische Faktorenanalyse, obwohl es meines Erachtens notwendig wäre diese vor der Regression durchzuführen.
Nun stellt sich mir die Frage, muss man bei der geplanten multiplen linearen Regression eine konfirmatorische Faktorenanalyse durchführen oder bleibt dies dem Forscher selbst überlassen, ob er eine macht oder nicht?

Danke im Voraus!
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Re: Notwendigkeit konfirmatorische Faktorenanalyse

Beitragvon bele » Mo 6. Jun 2022, 18:05

Es gibt reichlich Bücher über multiple Regression, in denen Faktorenanalysen nicht erwähnt werden. Demnach wird Deine These nicht von allen geteilt. Magst Du uns erklären, vor welchem Risiko uns eine vorgeschaltete Konf.-Fak.-Analyse schützen sollte?

LG, Bernhard
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Re: Notwendigkeit konfirmatorische Faktorenanalyse

Beitragvon strukturmarionette » Di 7. Jun 2022, 07:48

Hi,

- es ist entscheidend, ob du ein Modell mt latenten oder manifesten Messwerten prüfen willst
- SPSS kann aber keine CFA (gfs AMOS)

siehe auch:
bucher-mehr-f33/konfirmatorische-faktorenanalyse-lehrbuch-t1014.html

Gruß
S.
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Re: Notwendigkeit konfirmatorische Faktorenanalyse

Beitragvon Ovoje123 » Di 7. Jun 2022, 12:20

Hallo zusammen, erst einmal Danke für eure Nachrichten!

Alle meine Konstrukte sind latent. Sie sollen mit manifesten Items gemessen werden (mithilfe einer 5-stufigen Likert Skala).
Mithilfe der CFA würde ich die Signifikanz der Faktorladungen und die Faktorreliabilität untersuchen, um zu sehen, ob ich einige Items vor der Regressionsanalyse ausschließen sollte.

LG
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Re: Notwendigkeit konfirmatorische Faktorenanalyse

Beitragvon bele » Di 7. Jun 2022, 12:42

Hallo ovoje,

manchmal steckt man so tief in seiner Blase drin, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie die von draußen aussieht. In Deinem ersten Post steht nichts von Befragung oder von Fragebogen und auch nichts davon, dass mehrere Items zu einem Konstrukt zusammengefasst werden sollen. Deshalb machte Faktorenanalyse bis dahin keinen Sinn.

Nein, es ist durchaus üblich, einen einmal an einer Stichprobe evaluierten Fragebogen dann an weiteren Personen einzusetzen, ohne jedesmal neu die Faktorenstruktur zu überprüfen. Wenn das also für Deine Items und Deine Konstrukte schon gemacht wurde und Du nicht eine völlig anders gelagerte Stichprobe untersuchst, dann musst Du nicht automatisch vor der Regression eine neue Faktorenanalyse rechnen; es wäre vielmehr üblich, das nicht zu tun. Wenn Du Dir die Fragebögen frisch ausgedacht oder aus einer anderen Sprache ins Deutsche übertragen hast und ausreichend Beobachtungen zusammen hast, dann wäre es sicher nicht schlecht, die Faktorenstruktur nochmal abzusichern. Das ist aber eine Funktion der Fragebögen, nicht eine der multiplen Regression.

LG,
Bernhard
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