Hallo,
ich benötige Hilfe bei folgendem Sachverhalt: Ich werte derzeit abhängige Stichproben (n > 30) zu zwei Messzeitpunkten mit SPSS aus. Für die Mittelwertunterschied-Ermittlung und Effektstärken reichen mir hier T-Tests für gepaarte, abhängige Stichproben (kurz: f.a.SP.). Ich möchte darüber hinaus aber gerne die Varianz aufgrund von Zwischensubjektfaktoren (Geschlecht, Bildungsniveau etc.) erklären. Ich habe hierfür bisher Mixed Anovas mit Messwiederholungen (Innersubjektfaktor: Zeit, Zwischensubjektfaktor: versch. Merkmale) gerechnet und dann Post-hoc-Tests durchgeführt. Manchmal auch Mixed ANCOVAS wenn ich für das Alter kontrolliere.
Mich irritieren zwei Aspekte dabei, bei denen ich hier nachfragen möchte:
1. In allen Erklärvideos und Tutorials wird angegeben, dass die ANOVA mit MW "erst ab 3 Messzeitpunkten bzw. Faktorstufen" anzuwenden ist, was besorgniserregend klingt, da meine Arbeit dann inkorrekt ist. Ist die ANOVA m. MW. denn überhaupt zulässig für die Berechnung mit "nur" 2 Messzeitpunkten, oder MUSS der T-test f.a.SP. verwendet werden?
2. Der Grund, weshalb ich überhaupt auf die ANOVA/ANCOVA zurückgreife ist der Wunsch, die Varianz zu erklären. Ist es möglich, Zwischensubjektfaktoren für die Erklärung der Varianz auch bei einem T-Test f.a.SP. (in SPSS) zu berechnen? Und wie müsste dann der Post-hoc-Test berechnet werden?
Vielen Dank für die Hilfe und
mit freundlichen Grüßen
Garry