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[ineedhelp95]

Das ist eine Variable zur Kontrolle, aber keine statistische Kontrollvariable, würde ich sagen.
Aber das kann man noch später klären.

Wo besteht da der Unterschied?

Als weitere Kontrollvariablen gedenke ich folgende:
Socail-Media-Sucht->bestimmte Skala
Motivation zur Abstinenz -> Likert-Skala (Fragebogen)
Geltungs- bzw. Machtbedürfnis, hierfür erfasse ich Narzismus und Histrionische Persönlichkeitsstörung->bestimmte Skala
soziale Eingebundenheit-> Likert Skala(Fragebogen)

Allgemeines Selbstwertgefühl, allgemeine Lebenszufriedenheit, allgemeine Selbststeuerung
durch 7 Tage Abstinenz so stark zu beeinflussen, dass Unterschiede zur Kontrollgruppe
sichtbar werden, wäre vermutlich auch ein bisschen heroisch als Annahme.

Es gibt Studien die signifikante Effekte in diesem Zeitraum auf diese AV´s gefunden haben. Da es schwierig ist Probanden zu finden, die bereit sind länger als eine Woche eine Social-Media-Auszeit zu nehmen, habe ich die 7-tägige Abstinenz gewählt.

Das ist dann also eine gemischte Varianzanalyse mit dem Messwiederholungsfaktor
"Messzeitpunkt" (vorher/nachher) und dem Zwischensubjektfaktor "Versuchsbedingung".
Von Interesse ist die Wechselwirkung Gruppe*Zeitpunkt. Kovariablen lassen sich ohne
weiteres einbauen.

ok . danke für die schnelle Hilfe!
Ich versuche gerade mittels gpower die benötigte Stichprobe zu ermitteln welchen Test muss ich dann auswählen ?

Liebe Grüße

ineedhelp95

[PonderStibbons]

Das ist eine Variable zur Kontrolle, aber keine statistische Kontrollvariable, würde ich sagen.
Aber das kann man noch später klären.

Wo besteht da der Unterschied?

Eine statistische Kontrollvariable kommt ins statistische Modell. Eine Variable, mit welcher der Grad der
Abweichung vom Studienprotokoll gemessen wird, nicht zwangsläufig.

Als weitere Kontrollvariablen gedenke ich folgende:
Socail-Media-Sucht->bestimmte Skala
Motivation zur Abstinenz -> Likert-Skala (Fragebogen)
Geltungs- bzw. Machtbedürfnis, hierfür erfasse ich Narzismus und Histrionische Persönlichkeitsstörung->bestimmte Skala
soziale Eingebundenheit-> Likert Skala(Fragebogen)

Was sollen die denn kontrollieren? Scheinen eher Moderatoren zu sein.

Es gibt Studien die signifikante Effekte in diesem Zeitraum auf diese AV´s gefunden haben.

Alle anderen werden hat nicht veröffentlicht. Aber es ging mir nicht um den Zeitraum,
sondern darum, dass bei allgemeineren Konstrukten normalerweise weniger Effekte zu
erwarten sind als bei solchen, die einen umittelbareren Bezug zur Intervention haben.

Ich versuche gerade mittels gpower die benötigte Stichprobe zu ermitteln welchen Test muss ich dann auswählen ?

IIRC F-Tests, ANOVA, repeated measures, within-between interaction.


Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[ineedhelp95]

Eine statistische Kontrollvariable kommt ins statistische Modell. Eine Variable, mit welcher der Grad der
Abweichung vom Studienprotokoll gemessen wird, nicht zwangsläufig.

ah ok danke

Was sollen die denn kontrollieren? Scheinen eher Moderatoren zu sein.

Ich dachte die wirken sich darauf aus, wie stark der Einfluss der Abstinenz auf die AV´s ist.
Bei der Motivation zur Abstinenz dachte ich, je motivierter jemand ist desto mehr könnte diese bewirken.
Bezüglich der sozialen Eingebundenheit, ist meine Vermutung, dass die Abstinenz bei Menschen mit weniger Sozialkontakten sich negativ auf die AV´s auswirkt.
Und die Veränderung des Geltungs- bzw. Machtbedürfnis wäre im Allgemeinen spannend gewesen, hinsichtlich der Frage ob das Einfluss auf die Veränderung der AV´s hat.
Mein Professor hat diese Möglichkeiten in den Raum geworfen. Ehrlich gesagt überfordert mich das etwas.
Sind das alles Moderatoren? Dann würde ich mir neue Kontrollvariablen überlegen.
Ist es überhaupt möglich so viele Moderatorvariablen einzubauen und muss ich dann ein anderes statistisches Verfahren nutzen?
Ich könnte mir vorstellen, einfach nur die Social-Media-Sucht als Moderator zu nehmen.

Alle anderen werden hat nicht veröffentlicht. Aber es ging mir nicht um den Zeitraum,
sondern darum, dass bei allgemeineren Konstrukten normalerweise weniger Effekte zu
erwarten sind als bei solchen, die einen umittelbareren Bezug zur Intervention haben.

Achso, ja macht Sinn.

Ich versuche gerade mittels gpower die benötigte Stichprobe zu ermitteln welchen Test muss ich dann auswählen ?

IIRC F-Tests, ANOVA, repeated measures, within-between interaction.

Das sind dann 4 Messungen und 2 Gruppen richtig ?

danke dir. Das hilft mir echt weiter. Ich bin jetzt schon seit Tagen dabei mich damit zu befassen, aber irgendwie blicke ich da nicht ganz durch.

Mit freundlichen Grüßen

ineedhelp95

[PonderStibbons]

Ich dachte die wirken sich darauf aus, wie stark der Einfluss der Abstinenz auf die AV´s ist.

Dann sind es Moderatorvariablen, keine Kontrollvariablen. Demnach würdest Du die 3fachen Wechselwirkungen
Gruppe*Zeitpunkt*Moderator mit betrachten.

Das sind dann 4 Messungen und 2 Gruppen richtig ?

Wieso 4? Es ist laut Beschreibung ein einfaches prä-post Design, also 2 Messungen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[ineedhelp95]

Dann sind es Moderatorvariablen, keine Kontrollvariablen. Demnach würdest Du die 3fachen Wechselwirkungen
Gruppe*Zeitpunkt*Moderator mit betrachten.

Achso ok. Das mache ich anhand einer Ancova mit Messwiederholung richtig?
Und wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Moderatoren und Kontrollvariablen dann Kovariaten.

Als Kontrollvariable hab ich mir jetzt das Alter (junge Erwachsene), die Gesundheit (alle Probanden müssen gesund sein), keine extremen Lebensereignisse und die Fails (online gehen in der Abstinenzphase) überlegt.

Wieso 4? Es ist laut Beschreibung ein einfaches prä-post Design, also 2 Messungen.

Ich dachte weil man viermal misst, also zweimal prä und zweimal post.

Danke dir. Das hat mir alles sehr geholfen!

Mit freundlichen Grüßen
ineedhelp95

[PonderStibbons]

Als Kontrollvariable hab ich mir jetzt das Alter (junge Erwachsene), die Gesundheit (alle Probanden müssen gesund sein), keine extremen Lebensereignisse und die Fails (online gehen in der Abstinenzphase) überlegt.

Die Probanden sind laut Studienbeschreibung als gesunde junge Erwachsene. Was soll dann kontrolliert werden? Wenn
Einschlusskriterium "Mann" wäre, braucht man doch bei 100% Männern keine "Kontrollvariable" Geschlecht mehr. Was
konkret meinst Du mit Kontrollvariable, was soll die leisten, was soll kontrolliert werden und wozu? Es handelt sich
hier um eine randomisierte (?) kontrollierte Studie, keine reine Beobachtungsstudie.

"keine Fails" kann nur die Kontrollgruppe betreffen. Das ist keine "Kontrollvariable" sondern kann allenfalls dazu
dienen, eine dritte Gruppe zu erzeugen.

Wieso 4? Es ist laut Beschreibung ein einfaches prä-post Design, also 2 Messungen.

Ich dachte weil man viermal misst, also zweimal prä und zweimal post.

Laut Deiner Beschreibung wird einmal vorher gemessen und einmal nachher, insofern weiß ich nicht, was Du meinst.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Hi,

Das ist womöglich ein 2x2 Crossover-Design, anscheinend ohne Auswaschphase (wäre zu überlegen; auf jeden Fall
müsste überprüft werden, ob es Reihenfolge-/Carry-over Effekte gibt).

ich habe dieses Design jetzt, verworfen, da sich herausgestellt hat, dass beim Wartekontrollgruppendesign Reihenfolge-effekte auftreten können. Deshalb
lasse ich nun nur noch die Experimentalgruppe eine 7-tägige Auszeit nehmen und die Kontrollgruppe nutzt soziale Medien dabei wie bisher.

Wenn wir hier en Crossover-Design mit Auswaschphase hätten, dann gäbe es zwei Prä- und zwei Postmessungen. Wenn das Crossover-Design verworfen ist, dann nicht.

"keine Fails" kann nur die Kontrollgruppe betreffen. Das ist keine "Kontrollvariable" sondern kann allenfalls dazu dienen, eine dritte Gruppe zu erzeugen.

Da bin ich nicht so sicher. Man kann doch die Gruppe derer, die in die Social-Media-Weiternutzung und die Gruppe derer, die in die Social-Media-Karenz randomisiert (?) wurden vergleichen (intention-to-treat) und eine Dummyvariable "Fails" mit führen, die nur in einer Gruppe manchmal den Wert 1 annimmt und misst, wie groß der Unterschied der abhängigen Variable im Falle von "Fails" wird? Erscheint mir besser, als diese entweder ohne Nutzung der Information als Social-Media-Karenz zu führen und viel besser, als (per-protocol) alle mit Fails aus der Auswertung auszuschließen. Mache ich einen Denkfehler?

LG,
Bernhard

[PonderStibbons]

"keine Fails" kann nur die Kontrollgruppe betreffen. Das ist keine "Kontrollvariable" sondern kann allenfalls dazu dienen, eine dritte Gruppe zu erzeugen.

Da bin ich nicht so sicher. Man kann doch die Gruppe derer, die in die Social-Media-Weiternutzung und die Gruppe derer, die in die Social-Media-Karenz randomisiert (?) wurden vergleichen (intention-to-treat) und eine Dummyvariable "Fails" mit führen, die nur in einer Gruppe manchmal den Wert 1 annimmt und misst, wie groß der Unterschied der abhängigen Variable im Falle von "Fails" wird? Erscheint mir besser, als diese entweder ohne Nutzung der Information als Social-Media-Karenz zu führen und viel besser, als (per-protocol) alle mit Fails aus der Auswertung auszuschließen. Mache ich einen Denkfehler?

Ich bin ja durchaus einverstanden, das geeignet zu nutzen, nur ist das keine "Kontrollvariable" im
üblichen Sinn des Wortes. Daher frage ich ja auch wiederholt, wozu irgendwelche so genannte
Kontrollvariablen dienen sollen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[ineedhelp95]

Die Probanden sind laut Studienbeschreibung als gesunde junge Erwachsene. Was soll dann kontrolliert werden? Wenn
Einschlusskriterium "Mann" wäre, braucht man doch bei 100% Männern keine "Kontrollvariable" Geschlecht mehr. Was
konkret meinst Du mit Kontrollvariable, was soll die leisten, was soll kontrolliert werden und wozu? Es handelt sich
hier um eine randomisierte (?) kontrollierte Studie, keine reine Beobachtungsstudie.

Ich dachte man braucht Kontrollvariablen, aber das macht dann an der Stelle wahrscheinlich nicht viel Sinn. Mir fällt jetzt spontan auch keine andere ein.

"keine Fails" kann nur die Kontrollgruppe betreffen. Das ist keine "Kontrollvariable" sondern kann allenfalls dazu
dienen, eine dritte Gruppe zu erzeugen.

Verstehe

Wieso 4? Es ist laut Beschreibung ein einfaches prä-post Design, also 2 Messungen.

ich dachte wegen den 4 Messzeitpunkten , 2x prä und 2x post, aber das war dann ein Denkfehler...

Mit freundlichen Grüßen

ineedhelp95

[ineedhelp95]

Hallo Bernhard,

Wenn wir hier en Crossover-Design mit Auswaschphase hätten, dann gäbe es zwei Prä- und zwei Postmessungen. Wenn das Crossover-Design verworfen ist, dann nicht.

das habe ich verworfen

Da bin ich nicht so sicher. Man kann doch die Gruppe derer, die in die Social-Media-Weiternutzung und die Gruppe derer, die in die Social-Media-Karenz randomisiert (?) wurden vergleichen (intention-to-treat) und eine Dummyvariable "Fails" mit führen, die nur in einer Gruppe manchmal den Wert 1 annimmt und misst, wie groß der Unterschied der abhängigen Variable im Falle von "Fails" wird? Erscheint mir besser, als diese entweder ohne Nutzung der Information als Social-Media-Karenz zu führen und viel besser, als (per-protocol) alle mit Fails aus der Auswertung auszuschließen. Mache ich einen Denkfehler?

Mein plan ist die Personen die failen nicht auszuschließen. Hatte ich ursprünglich vor, aber dann habe ich am Ende wahrscheinlich eine viel kleinere Stichprobe.

LG,

ineedhelp95