Hallo, ich bin neu hier, vielleicht könnt ihr mir ein bisschen aus meinem Dilemma heraus helfen : Also es geht um folgenden MANOVA-Versuchsplan: Ich habe zwei Gruppen, eine suchtkrank, eine gesund, beide werden mit Bildern aus vier Kategorien konfrontiert (positiv, neutral, negativ und eine suchtspezifische), gemessen wird die Positiv vs. Negativ-Reaktion (einmal "objektiv", einmal subjektiv per Ratingskala ). Jetzt habe ich einen sign. Unterschied zw. den Gruppen (p = 0.001), d.h. beide Gruppen unterscheiden sich signifikant in ihrer "objektiven" Reaktion auf die suchtspezifischen Bilder. Hinsichtlich der anderen Bilder unterscheiden sie sich nicht. Jetzt will ich natürlich noch wissen, wie die Reaktion genau ausfiel: Hierzu hatte ich -basierend auf Literatur - eine spezifische Hypothese: Suchtkranke reagieren auf "ihren" Suchtreiz" positiv, Gesunde negativ, bzw. jeweils positiver/ negativer als auf die neutralen Bilder. Das habe ich mit der SPSS-MANOVA-Paarvergleichs-Option zunächst einmal ohne Bonferroni berechnet: Hypothese wurde bestätigt, die Suchtkranken reagierten positiver, die Gesunden negativer jeweils relativ zu neutral. Wenn ich das aber nun MIT Bonferroni berechne, werden diese Paarvergleiche nicht mehr signifikant bzw. liegen haarscharf an der Grenze . Nun habe ich aber gelesen, dass man, falls man bei den Paarvergleichen a-priori-Hypothesen aufstellen kann, Bonferroni NICHT braucht und statt den post-hoc-Tests einfach Kontraste rechnen kann. Wäre das möglich? Bzw. kann ich einfach die p-Werte, die ich aus den Paarvergleichs-Analysen ohne Bonferroni ermittelt habe, so übernehmen? Oder muss ich mich dazu nochmal bei SPSS einklinken und das neu rechenn (wie berechnet man solche Kontraste überhaupt?). Und vor allem: Stimmt das mit dem Bonferroni-in-diesem-Fall-Weglassen-Dürfen überhaupt, und wenn ja, wie müsste ich das, wenn ich tats . die "Kein-Bonferroni-weil-a-priori-Hypothese"-Option wähle, begründen? Lieben Gruß! Arabella
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