Hallo Nathi,
dafür gibt es keine allgemeinen Antworten. Das hängt davon ab, ob es sich um ein Poster, eine Hausarbeit, ein Paper oder eine Dissertationsschrift hat. Letztgenannte hat Platz für Anhänge mit Tabellen zu allem, erstgenanntes muss alles gedruckte rechtfertigen.
Wenn ich in der Medizin eine Stichprobe beschreibe, dann nenne ich Mittelwert, Standardabweichung und Median des Alters, allenfalls noch kleinesten und größten Wert in einem Satz oder in einer Klammer in einem Satz. Bin ich aber angetreten, einen spezifischen Wert von besonderem Interesse zu erheben, dann kann das auch Schiefe und Kurtosis und ggf. Quantile umfassen. Je mehr Kennwerte und je mehr Variablen, umso eher ist eine Tabelle angemessen. Manche Journals wollen nicht, dass Daten in Grafiken und Tabellen doppelt vorkommen. Finde ich persönlich nicht gut, zeigt aber, dass es bei Deiner Frage sehr auf den Kontext ankommt.
In dieser Publikation zum Beispiel haben die Autoren gleich zwei Tabellen mit Verteilungsangaben gemacht und sich bei beiden Datensätzen für unterschiedliche Informationsfülle entschieden. Offensichtlich fanden Sie die Messwerte ihrer Stichprobe weniger spannend als die daraus abgeleiteten Werte, in denen Sie die Gruppenunterschiede vermutet haben:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9073513/LG,
Bernhard